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Hufbearbeitung nach Reheschub

Hallo,

ich habe mir das Buch gekauft, finde es auch ganz toll... doch die genauen Infos zur Bearbeitung nach Reheschub kann ich nicht wirklich finden! Mir fehlt auch im Moment die Zeit es komplett durch zu lesen. Mein Pferd hatte vor ja 4-5 Wochen einen Schub, wurde dann vom Tierarzt behandelt... doch viel zu liederlich wie mir scheint... seit 2-3 Wochen hab ich eine THP und bin seitdem auch mit dem Zustand meines Pferdes wieder recht zufrieden! Sie will jetzt noch ein Folgemittel geben und dann werden wir sehen! Doch die Hufe müssen dringend bearbeitet werden, doch meinen Schmied brauch ich da gar nicht fragen, der sagt Eisen drauf.... fertig! Nun hab ich mich entschieden das ich es wohl "einfach" selber mache! Ganz ungeschickt bin ich dabei nicht, hab ich schon ab und zu bei den Ponys selbst gemacht! Nun nur wie und wo, wieviel wegschneiden? Nur mit der Feile erstmal oder mit einer Hufschneidezange oder ... ?
Bitte um schnelle Rückmeldung... muss dringend was passieren!
In meiner Nähe gibt es keinen HO sonst hätte ich den schon angerufen! Hier gibt es nur traditionelle Schmiede!!!

Viele Grüße und danke im voraus für Antwort!

Re: Hufbearbeitung nach Reheschub

Hallo Jamie,

die Hufbearbeitung nach einer Hufrehe selbst in die Hand zu nehmen, obwhohl man hierfür keine dementsprechende Ausbildung genossen hat, halte ich für ziemlich gewagt, wenn nicht sogar fahrlässig.
Ich bin ausgebildete und geprüfte Hufpflegerin und würde mich (da ich bis dato in meiner Kundschaft noch keinen Rehefall hatte) nur mit einem Rehe-erfahrenen Kollegen an die Bearbeitung solcher Hufe machen, obwohl ich die Bearbeitung in der Theorie detailliert kenne.

Eine Antwort auf Deine Frage, was, wieviel und wo, wird Dir hier kein seriöser Hufbearbeiter geben. Denn das muss individuell je Pferd entschieden werden und ist auch anhand von Fotos (selbst die fehlen hier) nicht zu sagen.

Ich kann Dir also nur den Tipp geben, Dich eingehender um eine alternative Hufbehandlung durch Experten vor Ort zu kümmern (hast Du wirklich schon alle Kanäle durchsucht? Sämtliche HOs, Hufpfleger oder -techniker die auch etwas entfernter wohnen angesprochen?) oder Dir über eine Tierklinik den Namen eines Rehe-erfahrenen Schmiedes geben zu lassen.

Grüßlis
Andrea

Re: Hufbearbeitung nach Reheschub

Hi Jamie,

ich kann dir auch nur raten, eine HO zu nehmen. Viele HO fahren weite Strecken zu ihren Kunden und ich denke, dass es auch in deinem Fall jemanden gibt, der sich deines Falles annehmen kann.

Meine Rehestute habe ich von einer HO hier aus dem Register machen lassen und sie lief immer besser!! Die Fäule verschwand und der Abrieb verminderte sich zunehmend. Ich weiß bis heute nicht genau, wie sie es geschafft hat obwohl ich mich SEHR VIEL mit den Hufen auseinander gesetzt habe. Gerade deshalb denke ich, man solle vor allem Problemhufe ausschließlich von einem Barhuffachbearbeiter machen lassen, das sie den Weg von A nach B kennen. Ich würde mir auch zutrauen mal ein paar Ausbruchsstellen glatt zu feilen oder wildes Horn am Strahl in Lot zu halten bis meine HO wiederkommt, aber alleine die komplette Korrektur machen ist unmöglich, da einem persönlich die Ausbildung fehlt in der die Methode ausgiebig gelehrt wird. Und einem "Laien" fehlt es an diesem Wissen. Ein Problemhuf ist nochmal eine Ecke schwieriger zu handhaben.

Versuche mal einen HO in deinem Bundesland zu finden, der evtl. weite Strecken fährt. Und wenn nicht einer aus diesem Register, dann vllt. einer aus dem DIFHO-Register.

Wünsche dir Glück!

LG Natalie

www.nanifee.q27.de (Meine HP mit dem Huftagebuch meiner Stute)