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Hallo, da leider im Umkreis von Heidenheim/Brenz keine Huforthopäden erreichbar sind, würde ich gern auf diese Weise mal Meinungen einholen.
Die Hufe meines Wallachs, 11 J., sind recht flach. Als ich ihn kaufte hatter er fast keine Trachten und sehr schräge Wände, besonders vorn. Er läuft lt. Aussage des Verkäufers schon immer barhuf.
Auf normalem bis weichem Untergrund läuft er auch gut. Leider gibts im neuen Stall sehr viel Schotterwege, deshalb dachte ich an Hufschuhe.
Durch Hufschuhtests habe ich leider 1. zu viel Druck auf den Kronrand (siehe Bluterguss vorn, etwas runtergewachsen) und 2. Druck auf die Ballen gebracht (auch Blutergüsse und teils abgelöstes Horn in Ballenbereich - schon Hufgeschwür?) Inzwischen benutze ich die Boas, mache sie aber nicht mehr so fest zu.

Da ich von der Hufbearbeitungsweise nach Biernat überzeugt bin, möchte ich gern nach diesen Methoden die Hufe bearbeiten. Das Buch habe ich zig Mal, und immer wieder gelesen und verglichen und gelesen und probiert und gelesen usw. Die Barbeitung durch Barhufpfleger vor Ort überzeugt mich nicht. Deshalb möchte ich einfach gern mal wissen, wie ich wohl am Besten weiter machen soll. Was ist zu tun bei diesen Hufen?
Worauf muss ich mehr achten? Und nicht zuletzt - wer hat eine Idee, wie ich zu einem Huforthopäden in unserer Gegend komme??
Anbei mal ein paar Bilder.
Wäre dankbar für eine Antwort.
LG
BirgitsPferd

Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte mehrere Bilder geladen, und nur eins wird angezeigt.

Was mache ich falsch??

So, jetzt noch die Hinterhufe!

Hallo Birgit,
um welches Heidenheim handelt es sich? PLZ?
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch

Es handelt sich um 89518 Heidenheim an der Brenz (Baden-Württemberg!
das Pferd steht in Zöschingen, ca. 18 km östlich.
Also kommt z. B. auch Nördlingen, Neresheim, Aalen, Dillingen (Bayern) - vielleicht maximal auch Ulm/Donau (ca. 40 km von uns) in Frage.

Gruß
Birgit

Hallo, leider hat sich bisher niemand mehr gemeldet.
Habe also keine Chance auf einen Huforthopäden in meiner Nähe - oder?
Tipps kann wohl auch keiner geben, wie ich mit den Hufen weiter machen soll.

Schade!

Hallo Birgit, bitte entschuldigen Sie, dass ich jetzt erst antworte.
Sie können Beatrice Ritzen oder Heike Staffler bitten, sich die Hufe Ihres Pferdes einmal anzusehen. Die Entfernung ist prinzipiell machbar. Evtl. betreuen sie auch bereits Pferde in Ihrer Gegend. In jedem Fall wäre es gut, einen Fachmann ans Pferd zu holen. Es ist einfach sehr schwierig, die Bearbeitungsweise vom Buch aufs Pferd zu bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch

Hallo Frau Rasch,
danke für Ihre Mühe. Ich befürchte allerdings, dass mich die Anfahrtskosten "umhauen" werden.
Naja, werde mal bei einer von beiden anrufen und fragen.

Trotzdem: Wenn Sie die Bilder angesehen haben - bin ich denn auf dem richtigen Weg?? Können Sie mir nicht aufgrund der Bilder einen Tipp geben, bitte?!
Danke schon mal.

Liebe Grüße aus dem
huforthopädischen "Niemandsland"

Hallo Birgit,
haben Sie die Bilder direkt nach der Bearbeitung gemacht?

Wenn Sie die Sohlenbilder noch einmal gedreht einstellen, also so wie man sie anschaut, wenn man den Huf aufhebt (Strahlspitze nach unten zeigend); das macht die Betrachtung und Beurteilung leichter.
MfG
Konstanze Rasch

Hallo Frau Rasch,
habe die Fotos nochmal gerade gestellt.
Hatte schon etwas bearbeitet, aber nur das gröbste...
Im Moment habe ich etwas Sorge, dass die "weiße Linie" bei den Hufen vorn breiter wird. Er hatte da auch im vorderen Bereich des Sohlenhorns einen richtigen Hügel, der schon höher als der Tragrand war. Darunter war, wie erwartet auch ein Bluterguss. Ich versuche jetzt, nachdem ich den Hügel entfernt habe, die Sohle zum TR hin abzusetzen, damit das Sohlenhorn den TR nicht noch mehr vorschieben kann. Außerdem versuche ich mit der "Rieddachstruktur" (so wie ich es eben verstanden habe) der weiteren "Verflachung" des Hufes entgegenzuwirken. Kann aber wirkl. nur ganz minimal vom Hufhorn wegnehmen, da der TR sowieso schon nicht besonders breit ist. Außerdem hab ich Probleme mit den Trachten. Sie sind inzwischen zwar schon höher geworden, aber die Eckstreben legen sich in kürzester Zeit immer wieder auf die Sohle. Die Ecken zwischen Strebe und TR schneiden ich wöchentl. aus, damit das Sohlen(drängel)horn die Wand nicht noch weiter rausdrückt. Von Außen kann ich wegen des schmalen TR nicht viel machen. Von der Seite gesehen hab ich den Eindruck, dass die meiste Last auf den Trachten und der Hufspitze liegt. Dazwischen ist kaum Belastung und wenn, dann bricht der TR dort auch gern aus (Kotflügel??)

Ich könnte noch viel weiter erzählen, aber das reicht erst mal.
Anbei die neuen Bilder Reihenfolge: v.l., h.l., v.r., h.r. .
LG
Birgit

Hallo
Bilder laden hat im ersten Versuch nicht geklappt.
Also: vorn links, hinten links, vorn rechts, hinten rechts

Irgendwann lerne ich es noch.
Jetzt der letze Versuch mit den neuen Bildern!!!

vorn links, hinten links, vorn rechts, hinten rechts

Hallo Birgit,
so wie die Hufe auf den Bildern bearbeitet sind, ist es keinesfalls ausreichend, um die Situation zu bessern. Aber Sie schrieben ja, dass es sich nicht um eine "echte Bearbeitung" handelte. So wie die Wände auf den Bildern zum Boden stehen, müssen sie sich jedoch einfach weiter in der Richtung bewegen, die sie bereits eingenommen haben - also: Hufwände nach außen, Trachten nach innen und vorn unter den Huf, Eckstreben auf die Sohle.
Ich vermute angesichts der Fotos auch, dass Sie den Tragrand insgesamt zu stark von außen beraspeln. Aber das ist nur eine Vermutung. Besser wäre es wirklich jemanden vor Ort zu holen. Fragen Sie einfach nach, evtl. sind die Fahrtkosten gar kein solches Problem, weil schon andere in der Gegend betreut sind.

Wenn sich die Blättchenschicht wirklich "verbreitert", dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Bearbeitung in eine ungute Richtung führt!

Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch