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sehr dünne Hufwände

Hallo,

mein 8 jähriger wallach ist immer wieder nach dem beschlagen lahm. Nun hat er schon pirelli - unterlagen, dadurch wurde es eigentlich besser. Nach dem letzen Beschlagen trat das alte problem schlimmer denn je auf, der TA diagnostizierte eine veränderte hufform, nach den Röntgenbilder ist klinisch alles top, lediglich die hufwände seien das problem, da diese sehr dünn sind und somit kaum zu nageln? Jetzt mein frage, was macht man wenn das pferd so dünne hufwände hat ? welcher Beschlag ist dafür geeignet bzw. kann man soetwas therapieren evtl mit biotin?

Danke schonmal und liebe grüße...

Re: sehr dünne Hufwände

Warum versuchen Sie es nicht einfach mal ohne Eisen....

MfG
Anette Fink

Re: sehr dünne Hufwände

Hallo Caro,
Was ist das Pferd denn für ein Typ ? Vollblut ?

Re: sehr dünne Hufwände

Danke schonmal für die antworten, mein pferd ist ein westfale (Donnerbube/Lanthan) also Warmblut. aber die hufe sind eher zierlich (Trense hab ich z.B. auch Vollblut-Größe).

ohne Eisen geht bei ihm gar nicht, da sind ständig die Hufe ausgebrochen etc.er geht eigentlich auch jedes WE aufs turnier, das heißt da muss er immer wieder über harten Boden. hatte über winter versucht ihm wenigstens hinten die eisen unten zu lassen, doch das hatte einfach über längere zeit keinen sinn ...

GLG, caro.

Re: sehr dünne Hufwände

Hallo Caro !
In dieser verfahrenen Situation sollte jetzt ganz genau überlegt werden was einem persönlich wichtig ist . Einerseits möchtest Du das das Pferd Turniere geht , andererseits hat das Tier nach Hufbehandlungen / Beschlag
Schmerzen . Vielleicht sollte erstmal eine so Häufige reiterliche Nutzung
ganz hinten angestellt werden , da sonst in absehbarer zeit überhaupt keine Nutzung mehr möglich sein wird .
Sinnvolle , vorausschauende Hufbearbeitung ist bei diesem Problem sicherlich absolut erforderlich . Lass Dich einfach von einem HO aus der liste in Deiner Nähe beraten .

Viel Erfolg !!

P.S. Schau doch mal in die Infothek auf der Startseite

Re: sehr dünne Hufwände

Hallo Caro,

ich hatte vor gut 12 Jahren ein ähnliches Problem wie Du: Mein Wallach hatte Schmerzen beim Beschlagen und danach lief er auch nicht mehr sauber. Folge davon war, daß er sich nicht mehr beschlagen ließ (trotz Beruhigungsmittel und Nasenbremse). Mein Pferd hatte auch Zwanghufe (d.h. veränderte Hufform) durch den jahrelangen Beschlag.

Ich habe mich dann gezwungenermaßen erstmal mit Pferdehufen beschäftigt. Wenn Du Dein Pferd nicht ohne Eisen laufen lassen willst, weil er jedes Wochenende auf Turnier geht, wirst Du über kurz oder lang nicht mehr trainieren können, denn das Lahmen nach dem Beschlagen wird nicht besser, je länger Du wartest.

Nur so zur Info: die durchschnittliche Lebenserwartung eines Reitpferdes liegt bei maximal 14 Jahren. Über 80% der Todesursache sind Bein- und Hufprobleme.

Du muß Dir überlegen was Dir wichtiger ist: ein erfolgreiches Turnierpferd mit einem vielleicht kurzen Leben, oder eine Turnierpause und danach hoffentlich ein Pferd ohne Hufprobleme.

Viele Grüße
Anke