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Strahlfäule

Hallo
Mein Pflegepferd, ein 10 jähriger Kladruber Walach, hat seit ca 1 Jahr Strahlfäule.
Er steht trocken, da die Box 2 mal täglich gemistet wierd.
Er hat regelmäßigen Koppelgang und geht ca 2 Stunden am Tag im Schulbetrieb und 1 mal die Woche ins Gelände. Da sich die Hufe ziemlich schnell bei ihm abnutzen trägt er vorne Eisen.

Die Strahlfäule wierd seit ca einem Jahr behandelt. Anfangs mit Strahlsan von Leovet
anschließend mit Desinfektionsmittel und letzendlich mit Strahlemann.
Alles nur mit geringem Erfolg.
Mittlerweile denke ich das dies alles nur Symptombehandlung ist, jedoch dadurch nicht die Ursache behoben werden kann.

Da das Pferd einem Verein gehört kann ich leider nicht einfach den Hufschmied wechseln, der Hufschmied der die Hufe zz bearbeitet schneidet zwar die Hufe merh aber leider nicht. =(
Wenn sich jetz jedoch hier herausstellen sollte das die Hufform korriegert werden muss würde dies einen HUfschmied wechsel im Verein rechtfertigen.

Ich hoffe auf aufschlussreiche Antworten
Mfg
A.Schmitt


Re: Strahlfäule

Hallo
Ich stelle mal noch weitere Bilder online.


Ich hoffe man kann die Strahlfäule ganz gut erkennen, die Tiefe kann man natürlich schlecht erkennen aber das Metallstück des Hufkratzers verschwindet ganz in der Mittleren Strahlfurche.

mfg
smartie

Re: Strahlfäule

Kommentare über die Hufform überlasse ich anderen. Aber wenn schon diverse Mittel versucht worden sind und nichts geholfen hat, würde ich eine Behandlung mit Clean Trax versuchen. Ueber Google finden sich Bezugsquellen und Infos zum Mittel. Möglicherweise sind die Strahle nicht nur von Fäule, sondern auch von Pilz befallen.

mfg

Re: Strahlfäule

Hallo,

die Hufform ist die Ursache für die Strahlfäule. Die Trachtenendkanten rollen sich nach hinten ein, der Huf ist sehr eng im Trachtenbereich. Dies kann durch entsprechende Bearbeitung korrigiert werden. Weiterhin kann man die mittlere Strahlfurche mit Mull und einem desinfizierenden, milden Mittel tamponieren, den Mull schiebt man fecherförmig mit einem Eisstäbchen in die Furche (kann für das Pferd unangenehm sein). Somit verhindert man das sich weiterhin Bakterien ausbreiten und es wird Druck auf die Lederhaut ausgeübt, was die Hornproduktion anregt. Man merkt schon nach einigen Tagen, dass weniger Mull gebraucht wird. Aber wie gesagt hier hilft auf Dauer nur eine korrekte Hufbearbeitung.

MfG

Anette Fink

Re: Strahlfäule

Hallo Smartie,

eine relativ harmlose Variante zur Bekämpfung der Strahlfäule ist die Behandlung mit Obstessig. Wenn Du täglich mit einer Einwegspritze etwas Obstessig in die Strahlfurche und seitlich vom Strahl spritzt, werden die Bakterien zwar getötet aber die natürliche "Hufflora" bleibt erhalten.

Generell schließe ich mich aber Deiner und Frau Finks Meinung an, daß das nur die Symptome behandelt und die Ursache im Trachtenzwang liegt, d.h. der Huf ist im Trachtenbereich zu eng geworden (wahrscheinlich durch den Beschlag).

Viel Glück!
Anke