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Strahlpolster
Guten Tag!
Neuere Untersuchungen (Bowker) haben gezeigt, daß sich das Strahlpolster auch bei ältern Pferden noch "verhärtet", wenn sie barhuf gehen können und eine entsprechende Trachtenlandung zeigen.
Leider konnte ich keinerlei Zeitangaben finden, wie lange das dauern kann.
Mir ist schon klar, daß das von sehr vielen Umständen abhängig ist, aber mir würde schon eine Angabe in Monaten oder Jahren nützen.
Etwa so wie man sagt, daß die Barhufumstellung rund 1 Jahr dauert.
LG
Neuere Untersuchungen (Bowker) haben gezeigt, daß sich das Strahlpolster auch bei ältern Pferden noch "verhärtet", wenn sie barhuf gehen können und eine entsprechende Trachtenlandung zeigen.
Leider konnte ich keinerlei Zeitangaben finden, wie lange das dauern kann.
Mir ist schon klar, daß das von sehr vielen Umständen abhängig ist, aber mir würde schon eine Angabe in Monaten oder Jahren nützen.
Etwa so wie man sagt, daß die Barhufumstellung rund 1 Jahr dauert.
LG
Re: Strahlpolster
Hallo,
stellt sich mir die Frage ob und wofür es gut sein soll wenn sich das Strahlpolster verhärtet?
Meinen Sie tatsächlich das Strahlpolster oder bezieht sich ihre Frage auf das Strahlhorn?
Lieben Gruß Astrid Arnold
stellt sich mir die Frage ob und wofür es gut sein soll wenn sich das Strahlpolster verhärtet?
Meinen Sie tatsächlich das Strahlpolster oder bezieht sich ihre Frage auf das Strahlhorn?
Lieben Gruß Astrid Arnold
Re: Strahlpolster
Guten Tag!
Ich meinte das Strahlpolster.
Untersuchungen haben gezeigt, daß das Strahlpolster bei Fohlen aus Fettgewebe bestehen, welches sich dann mit zunahme des Pferdegewichtes, viel Bewegung und barhuf in eine deutlich festere Struktur wandelt.
Dieser Vorgang wird jedoch unterbrochen, wenn das Tier zu früh beschlagen wurde.
Stellt man nun so ein Pferd auf barhuf um, dann ist diese Zone des Hufes nicht geeignet die Energie einer Trachtenlandung zu absorbieren, das Pferd zeigt eine Zehenlandung und/oder geht fühlig.
Diese Entwicklung zu einem festen Strahlpolster kann aber auch bei ausgewachsenen Tieren noch stattfinden (Untersuchungen von Dr. R. Bowker).
Ein Pferd in meiner Pflege ist nun in dieser Situation. Die Berhufumstellung läuft sehr gut, aber das Tier vermeidet noch eine Trachtenlandung, wenn es barhuf auf härteren Böden geht, mit Hufschuhen plus Einlagen jedoch zeigt es diese Trachtenlandung.
Ich gehe daher davon aus, daß sich das Strahlpolste noch weiter verfestigen muß.
Daher meine Frage, ob man die ungefähre Dauer dieses Prozesses nennen kann.
LG
Hallo,
es ist wohl richtig, dass der Körper an Stellen an denen das Gewebe Druck standhalten muss Knorpel – Zellen – Fasern einbaut. So haben auch die Sehnen an Stellen an denen sie außer Zug auch Druck standhalten müssen (z. B. im Bereich des Strahlbeines) Knorpel eingelagert. Diese Knorpeleinlagerungen findet man sowohl bei noch sehr jungen Tieren als auch bei Älteren. Durch verschiedene Belastungsverhältnisse finden Umbauten in den einzelnen Geweben statt. Durch Belastungen in physiologischen Bereichen (sowohl Druck als auch Zug) sind diese Umbauten günstig. Zu hohe Belastungen führen zu ungünstigen Umbauten, bei Knorpelgewebe häufig zu Verkalkungen oder aber zum kompletten Abbau des Knorpels.
Wie schnell solche Umbauten im Körper stattfinden hängt von einigen Faktoren ab. Neben den Belastungsverhältnissen spielen auch Stoffwechsel usw. eine Rolle. Daher ist es wohl nicht möglich einen Zeitrahmen für solche Umbauvorgänge festzulegen. Jeder Hufbearbeiter hat wohl schon in der Praxis erlebt wie schnell sich etwas ändern kann – ob günstig oder ungünstig – und wie lange manchmal Veränderungen brauchen, ja manchmal unmöglich sind.
Zum Thema Trachten oder Zehenfußung verweise ich auf einen Forumsbeitrag vom 22.8.10 Fußung.
Unbestritten ist es für die Entwicklung des Hufes und seiner inneren Strukturen ungünstig wenn diese Entwicklung unter nicht artgerechten Verhältnissen stattfindet. In wie weit und mit welchen Maßnahmen allerdings später solche „Fehlentwicklungen“ korrigiert werden können bleibt wohl noch lange Diskussionsstoff.
Lieben Gruß
Astrid Arnold
Ich meinte das Strahlpolster.
Untersuchungen haben gezeigt, daß das Strahlpolster bei Fohlen aus Fettgewebe bestehen, welches sich dann mit zunahme des Pferdegewichtes, viel Bewegung und barhuf in eine deutlich festere Struktur wandelt.
Dieser Vorgang wird jedoch unterbrochen, wenn das Tier zu früh beschlagen wurde.
Stellt man nun so ein Pferd auf barhuf um, dann ist diese Zone des Hufes nicht geeignet die Energie einer Trachtenlandung zu absorbieren, das Pferd zeigt eine Zehenlandung und/oder geht fühlig.
Diese Entwicklung zu einem festen Strahlpolster kann aber auch bei ausgewachsenen Tieren noch stattfinden (Untersuchungen von Dr. R. Bowker).
Ein Pferd in meiner Pflege ist nun in dieser Situation. Die Berhufumstellung läuft sehr gut, aber das Tier vermeidet noch eine Trachtenlandung, wenn es barhuf auf härteren Böden geht, mit Hufschuhen plus Einlagen jedoch zeigt es diese Trachtenlandung.
Ich gehe daher davon aus, daß sich das Strahlpolste noch weiter verfestigen muß.
Daher meine Frage, ob man die ungefähre Dauer dieses Prozesses nennen kann.
LG
Hallo,
es ist wohl richtig, dass der Körper an Stellen an denen das Gewebe Druck standhalten muss Knorpel – Zellen – Fasern einbaut. So haben auch die Sehnen an Stellen an denen sie außer Zug auch Druck standhalten müssen (z. B. im Bereich des Strahlbeines) Knorpel eingelagert. Diese Knorpeleinlagerungen findet man sowohl bei noch sehr jungen Tieren als auch bei Älteren. Durch verschiedene Belastungsverhältnisse finden Umbauten in den einzelnen Geweben statt. Durch Belastungen in physiologischen Bereichen (sowohl Druck als auch Zug) sind diese Umbauten günstig. Zu hohe Belastungen führen zu ungünstigen Umbauten, bei Knorpelgewebe häufig zu Verkalkungen oder aber zum kompletten Abbau des Knorpels.
Wie schnell solche Umbauten im Körper stattfinden hängt von einigen Faktoren ab. Neben den Belastungsverhältnissen spielen auch Stoffwechsel usw. eine Rolle. Daher ist es wohl nicht möglich einen Zeitrahmen für solche Umbauvorgänge festzulegen. Jeder Hufbearbeiter hat wohl schon in der Praxis erlebt wie schnell sich etwas ändern kann – ob günstig oder ungünstig – und wie lange manchmal Veränderungen brauchen, ja manchmal unmöglich sind.
Zum Thema Trachten oder Zehenfußung verweise ich auf einen Forumsbeitrag vom 22.8.10 Fußung.
Unbestritten ist es für die Entwicklung des Hufes und seiner inneren Strukturen ungünstig wenn diese Entwicklung unter nicht artgerechten Verhältnissen stattfindet. In wie weit und mit welchen Maßnahmen allerdings später solche „Fehlentwicklungen“ korrigiert werden können bleibt wohl noch lange Diskussionsstoff.
Lieben Gruß
Astrid Arnold