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Zehenenges fohlen
Re: Zehenenges fohlen
Hallo, ich habe eine Frage zu dem eingestellten Foto. Es wurde uns zum kauf angebeoten. Oben hat es eine Fleischwunde die jetzt schon fast verheilt ist. Diese ist nicht zu beachten.
Bei meiner Frage geht es ehr um die Fehlstellung bei diesem Fohlen.
Lt. Besitzer wurde es 2 Wochen zu früh geboren, und hat die engen Hufe von Geburt an. Es ist auf dem Foto 13 Tage alt. Bis jetzt wurde noch nichts unternommen.
Meine Frage, was kann ich zwecks besserung der Stellung unternehmen. Sollte ich dieses Fohlen kaufen, es soll mal eine Zuchtstute werden, und für mich
stellt sich die Frage ob dieser Stellungsfehler, wenn er auch behoben werden könnte, sich vererben kann.
Vielen Dank
Bei meiner Frage geht es ehr um die Fehlstellung bei diesem Fohlen.
Lt. Besitzer wurde es 2 Wochen zu früh geboren, und hat die engen Hufe von Geburt an. Es ist auf dem Foto 13 Tage alt. Bis jetzt wurde noch nichts unternommen.
Meine Frage, was kann ich zwecks besserung der Stellung unternehmen. Sollte ich dieses Fohlen kaufen, es soll mal eine Zuchtstute werden, und für mich
stellt sich die Frage ob dieser Stellungsfehler, wenn er auch behoben werden könnte, sich vererben kann.
Vielen Dank
Re: Zehenenges fohlen
Hallo Herr/Frau Welsing,
meiner Erfahrung nach verwachsen sich Stellungsprobleme bei Fohlen sehr häufig. Natürlich kann man bei Ihrem Fall nicht sagen: kein Problem, das gibt sich.... Ich hatte letztes Jahr ein Fohlen (siehe Bilder) mit einer Fehlstellung, die wir durch Bewegung auf einer Wiese mit festem Boden korriegieren konnten, bzw. hat es sich fast alleine gegeben
Die Stute hatte dieses Problem als Fohlen nicht, die Oma auch nicht.
Das erst Bild ist Anfang Juni, das zweite Anfang Oktober gemacht. Ich habe in der Zeit natürlich alle 2 - 3 Wochen nach den Hufen geschaut und immer leichte Korrekturarbeiten geleistet.
Dieser Verlauf ist häufig bei Fohlen, ist aber nicht immer garantiert.
Hufformen können vererbt werden. Wenn Sie da Dokumentation interessiert, kann ich Ihnen diese gerne schicken.
Was meinen Sie mit der Aussage, das Fohlen habe diese engen Hufe von Geburt an? Oder meinen Sie auch hier die Stellung (Hufe stehen eng beieinander)?
Ich würde Ihnen vorschlagen, sich ein Vorkaufsrecht für das Fohlen geben zu lassen und mal den Verlauf beobachten. Es sollte aber auf jeden Fall ein Hufbearbeiter, der sich mit Barhufbearbeitung und Fohlenhufen auskennt, hinzu gezogen werden. Wichtig ist auch die Haltung. Das Fohlen muss auf jeden Fall so viel wie möglich raus, auf festem Boden laufen und spielen können.
Viele Grüße
Corinna Meissner
meiner Erfahrung nach verwachsen sich Stellungsprobleme bei Fohlen sehr häufig. Natürlich kann man bei Ihrem Fall nicht sagen: kein Problem, das gibt sich.... Ich hatte letztes Jahr ein Fohlen (siehe Bilder) mit einer Fehlstellung, die wir durch Bewegung auf einer Wiese mit festem Boden korriegieren konnten, bzw. hat es sich fast alleine gegeben
Die Stute hatte dieses Problem als Fohlen nicht, die Oma auch nicht.
Das erst Bild ist Anfang Juni, das zweite Anfang Oktober gemacht. Ich habe in der Zeit natürlich alle 2 - 3 Wochen nach den Hufen geschaut und immer leichte Korrekturarbeiten geleistet.
Dieser Verlauf ist häufig bei Fohlen, ist aber nicht immer garantiert.
Hufformen können vererbt werden. Wenn Sie da Dokumentation interessiert, kann ich Ihnen diese gerne schicken.
Was meinen Sie mit der Aussage, das Fohlen habe diese engen Hufe von Geburt an? Oder meinen Sie auch hier die Stellung (Hufe stehen eng beieinander)?
Ich würde Ihnen vorschlagen, sich ein Vorkaufsrecht für das Fohlen geben zu lassen und mal den Verlauf beobachten. Es sollte aber auf jeden Fall ein Hufbearbeiter, der sich mit Barhufbearbeitung und Fohlenhufen auskennt, hinzu gezogen werden. Wichtig ist auch die Haltung. Das Fohlen muss auf jeden Fall so viel wie möglich raus, auf festem Boden laufen und spielen können.
Viele Grüße
Corinna Meissner
Re: Zehenenges fohlen
Hallo Frau Meissner,
vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Mit den engen Hufen meine ich die Stellung, da haben sie recht. Der rechte Huf des Fohlens steht deutlicher nach innen, als der linke Huf. Sorge macht mir ehr, das das Bein ansich vom Wurzelgelenk über die Röhre bis zum Fesselgelenk eigentlich recht gerade ist, nur unterhalb des Fesselgelenks zeigt sich die Stellung nach innen.
Am meisten Sorge macht mir allerdings das die Vorderbeine der Mutter auch nicht besonders toll sind. Die Mutter (Bild im Anhang) hat das selbe Bein etwas nach außen stehen und die Hufform ist kleiner als der Huf des linken Beins. Schaut für mich ein wenig so aus als hätte man da das selbe Problem ehr überkorrigiert. Ich werde den Besitzer noch mal befragen ob er zur Oma und anderen Nachkommen Infos hat. Das Fohlen an sich gefällt mir super alles passt und eigetlich würde ich es gerne kaufen. Da wir es aber gezielt zur Zucht kaufen wollen, sollte ich da noch ein wenig Infos einholen.
Wie lange ist denn überhaupt eine Korrektur vorzunehmen. Das Fohlen soll bis zum Abseten natürlich bei der Mutter verbleinen (das ist 120 km von uns weit weg), so ca. 4,5 Monate. Die Pferde kommen nach Aussage des Besitzer auf einen Sandplatz (der bei Besichtigung nass) einen guten Eindruck machte (also nicht zu tief) und auf die Wiese. Wenn ich das Fohlen dann mit 5 oder 6 Monaten bekomme habe ich Sorge das der Zug dann schon abgefahren ist. Evt. können sie mir dazu auch noch tips geben.
Viele Grüße Astrid Welsing
vielen Dank für ihre schnelle Antwort. Mit den engen Hufen meine ich die Stellung, da haben sie recht. Der rechte Huf des Fohlens steht deutlicher nach innen, als der linke Huf. Sorge macht mir ehr, das das Bein ansich vom Wurzelgelenk über die Röhre bis zum Fesselgelenk eigentlich recht gerade ist, nur unterhalb des Fesselgelenks zeigt sich die Stellung nach innen.
Am meisten Sorge macht mir allerdings das die Vorderbeine der Mutter auch nicht besonders toll sind. Die Mutter (Bild im Anhang) hat das selbe Bein etwas nach außen stehen und die Hufform ist kleiner als der Huf des linken Beins. Schaut für mich ein wenig so aus als hätte man da das selbe Problem ehr überkorrigiert. Ich werde den Besitzer noch mal befragen ob er zur Oma und anderen Nachkommen Infos hat. Das Fohlen an sich gefällt mir super alles passt und eigetlich würde ich es gerne kaufen. Da wir es aber gezielt zur Zucht kaufen wollen, sollte ich da noch ein wenig Infos einholen.
Wie lange ist denn überhaupt eine Korrektur vorzunehmen. Das Fohlen soll bis zum Abseten natürlich bei der Mutter verbleinen (das ist 120 km von uns weit weg), so ca. 4,5 Monate. Die Pferde kommen nach Aussage des Besitzer auf einen Sandplatz (der bei Besichtigung nass) einen guten Eindruck machte (also nicht zu tief) und auf die Wiese. Wenn ich das Fohlen dann mit 5 oder 6 Monaten bekomme habe ich Sorge das der Zug dann schon abgefahren ist. Evt. können sie mir dazu auch noch tips geben.
Viele Grüße Astrid Welsing
Re: Zehenenges fohlen
Hallo Frau Welsing,
erst einmal der Hinweis zu meinen Bildern: natürlich sind diese vertauscht, habe ich allerdings erst nach dem Einstellen gesehen.
Eine Diagnostik nach Ansicht der Bilder finde ich immer etwas riskant. Natürlich erkennt man, dass die Stute keine gleichmäßigen Hufe hat und der rechte enger zu sein scheint. Das kann auf Sehenproblem (verkürzte tiefe Beugesehen) hin deuten genauso wie auf Probleme aus der Schulter (evtl. auch alte Verletzung?)
Ich würde hier auf jeden Fall auch "Ahnenforschung" betreiben aber auch das Ganze medizinisch abklären lassen. Versuchen Sie heraus zu finden, warum die Mutter so steht/ den Huf so belastet. Zeigt die Mutter Taktunreinhieten? Wie wird sie genutzt?
Bei Fohlen kann man im ersten Lebensjahr sehr viel über Bewegung/Haltung und gezielte Hufbearbeitung korrigieren.
Um die Entwicklung beurteilen zu können würde ich Ihnen zu regelmäßiger Dokumentation raten. Bitten Sie doch die Züchter alle zwei Wochen Bilder der Vorderhufe zu machen.
Viele Grüße
Corinna Meissner
erst einmal der Hinweis zu meinen Bildern: natürlich sind diese vertauscht, habe ich allerdings erst nach dem Einstellen gesehen.
Eine Diagnostik nach Ansicht der Bilder finde ich immer etwas riskant. Natürlich erkennt man, dass die Stute keine gleichmäßigen Hufe hat und der rechte enger zu sein scheint. Das kann auf Sehenproblem (verkürzte tiefe Beugesehen) hin deuten genauso wie auf Probleme aus der Schulter (evtl. auch alte Verletzung?)
Ich würde hier auf jeden Fall auch "Ahnenforschung" betreiben aber auch das Ganze medizinisch abklären lassen. Versuchen Sie heraus zu finden, warum die Mutter so steht/ den Huf so belastet. Zeigt die Mutter Taktunreinhieten? Wie wird sie genutzt?
Bei Fohlen kann man im ersten Lebensjahr sehr viel über Bewegung/Haltung und gezielte Hufbearbeitung korrigieren.
Um die Entwicklung beurteilen zu können würde ich Ihnen zu regelmäßiger Dokumentation raten. Bitten Sie doch die Züchter alle zwei Wochen Bilder der Vorderhufe zu machen.
Viele Grüße
Corinna Meissner