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Bockhuf und Hufrehe

Zithar, 12 Jahre, Warmblutwallach

Im Fohlenalter erwarb Zithar einen Bockhuf vorn rechts. Als er zwei Jahre alt war, versuchte man diesen durch Trachtenkürzen zu korrigieren. Das misslang: die Zehenwand des Hufes verbog sich und die Trachten holten sich ihre Höhe stets zurück. Eventuell war das unbequeme "zu Fuß sein" auch mit ein Grund dafür, weshalb er sich dem Einreiten widersetzte. Der Wallach wurde als unreitbar verschenkt und stand fortan neun Jahre mit immer wiederkehrenden Reheschüben auf Ganzjahresweide. Im Juli 2007 - Zithar ging mittlerweile anhaltend lahm - übernahm eine Huforthopädin die Hufbearbeitung. Zithar wurde lahmfrei und konnte später auch geritten werden.

Der rechte Vorderhuf mit verbogener Zehenwand und gezwängten hohen Trachten im Jahr 2008:

Zithar gelangte dann 2009 als Kinderreitpferd auf einen Ferienhof und bekam dort einen neuen Hufbearbeiter. Dieser versuchte wiederum, Zithars Bockhuf zu korrigieren. Ein Jahr später wurde Zithar an seine jetzige Besitzerin abgegeben, da er sich für´s Kinderreiten nicht eignete. Die Huforthopädin übernahm die Hufe erneut. Zwei von der Besitzerin nicht autorisierte Weideaufenthalte (der Stallbetreiber setzte sich einfach über die Anweisungen der Besitzerin hinweg) führten noch einmal zu Reheschüben. Der Stall wurde gewechselt.

Heute, 10 Jahre später, lebt Zithar mit intensivem Training und begrenztem Weidegang im Offenstall. Die Kinder reiten ihn und er geht jedes Jahr mit seiner Besitzerin auf einen fünftägigen Wanderritt.

2011 mit gerader Zehenwand und entspannten hohen Trachten:

2017 mit gerader Zehenwand und entspannten niedrigeren Trachten (die Trachten wurden niedriger, obwohl - oder besser weil - sie bei der Hufbearbeitung nicht mehr stets gekürzt wurden, der Huf wurde gemütlicher):

Hufrehe

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