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Fehler in der Hufbearbeitung aus tierärztlicher Sicht (Dr. Dietz Donandt)

Zusammenfassung

Der Pferdehuf ist ein komplexes Organ. Seine unterschiedlichen Bestandteile erfüllen  wichtige Funktionen.

Die toten Hornbestandteile schützen die darunter liegenden lebenden Strukturen vor Verletzungen. Im Einzelnen schützt die Hufsohle vor Einwirkungen von unten. Der Strahl polstert und wirkt als federnde Verbindung zwischen den Eckstreben. Die äußere Hornwand  überträgt das Körpergewicht auf den Boden. Das Saumband mit der Glasurschicht schützt und regelt den Wasserhaushalt der Hornwand.

Jede Hufbearbeitung muss sich daran messen lassen, ob sie diese Funktionen fördert, zulässt oder behindert.

Pferde sind Zehenspitzengänger. Ihre Hufe sind an die Bewegung auf unterschiedlichsten Bodenverhältnissen grundsätzlich hervorragend angepasst. Bei Veränderungen der Bodenverhältnisse und Haltungsbedingungen sind die Hufe teilweise in der Lage sich diesen anzupassen.

Solange sich Hornwachstum und Hornabrieb die Waage halten, ist keine Maßnahme am Huf notwendig.

Erst wenn dieses Gleichgewicht entweder am ganzen Huf oder an Hufteilen gestört ist, muss eingegriffen werden. Dies geschieht zum einen durch Kürzen überschüssigen Hornes und zum anderen durch das Anbringen eines Hufschutzes. Dies sind häufig Hufeisen, Hufschuhe oder ähnliches. Alle diese Maßnahmen müssen stets das Pferd als Ganzes: seinen Körperbau, seine Haltung und seinen Verwendungszweck berücksichtigen. Sie haben alle auch ungünstige Begleiterscheinungen und müssen...

Dieser Artikel ist Bestandteil der Tagungsmappe der 4. Huftagung der DHG e.V. Die Tagungsmappe (44 Seiten) kann zum Preis von 10 Euro bei uns bestellt werden.

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