Wie arbeitet der Hufpfleger/Huftechniker? (Thekla Friedrich)

1 Struktur der Ausbildung

Die GdHK e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Ihre Ziele sind: Entwicklung von Richtlinien zur Ausbildung und Prüfung von Hufpflegern, Verbreitung von Kenntnissen über die Hufpflege und Verbesserung der Qualität der Hufpflege, Anstreben einer staatlichen Regelung für die Ausbildung der Hufpfleger.

Sie prüft Hufpfleger und Huftechniker nach den Vorgaben der Prüfungsordnung zum Hufpfleger/-techniker GdHK.

Die GdHK arbeitet mit der Schule „Good Living Horses“ von Anja Jaron auf dem Weilborner Hof bei Limburg zusammen, die aus der „ebeta“ von Boris Eberhard hervorgegangen ist. Die GdHK ist jedoch eine unabhängige Prüfungsinstitution, die jeden prüft, der die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.

Voraussetzungen zur Prüfungszulassung zum Hufpfleger GdHK:

·  Theoriekurse: 17 Tage

·  Praxiskurse: 10 Tage

·  50 Tage Mitfahrpraktikum bei einem Hufpfleger GdHK oder einem vom Prüfungsausschuss der GdHK zugelassenen Hufexperten

·  Prüfung Theorie (schriftlich, mündlich bei Bedarf) und Praxis

Voraussetzungen Prüfungszulassung zum Huftechniker GdHK:

·  Bestandene Prüfung zum Hufpfleger GdHK

·  Praxiskurs mit Theorieteilen: 16 Tage

·  50 Tage Mitfahrpraktikum bei einem Huftechniker GdHK oder einem vom Prüfungsausschuss der GdHK zugelassenen Hufexperten

·  Prüfung Praxis und Theorie (mündlich)

Kursinhalte: siehe Prüfungsordnung Hufpfleger/ -techniker GdHK, www.GdHK.org

2 Hufbearbeitung

Ziele:

·  Optimierung des Bewegungsablaufs mit stabilen, kompakten und möglichst symmetrischen Hufen mit geraden Wänden

·  Barhuf, wenn komfortabel möglich, Hufschutz wenn nötig

Grundsätzliches:

·  Für eine Erstbearbeitung sind Richtlinien notwendig. Im Rahmen der weiteren Bearbeitungen muss beobachtet werden, wie gut das Pferd läuft, um daraufhin zu entscheiden, ob eventuell die Vorgehensweise geändert werden muss.

·  Die Form des Hufs ist das Ergebnis seiner Materialeigenschaften und der Kräfte, die auf ihn einwirken.