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Hallo liebes DHG Team,
meine Stute hat vor 6 Wochen die Eisen runter bekommen (hatte nur vorn welche drauf).
Danach lief sie sehr fühlig, aber die Hufpflegerin und Stallbesitzerin sagten, dass das ganz normal sei, da sie eine sehr dünne Sohle und kaum tragende Wände hat. Man muss da am Anfang einfach weg schauen haben die gesagt.
Auf Sand und Wiese lief sie gut.
Dann wurde es zwischenzeitlich etwas besser, bis in dem Auslauf großer Schotter aufgeschüttet wurde und mein Pferdchen dann fast gar nicht mehr laufen konnte.
also haben wir sie in ein Abteil gestellt wo nur weicher Matsch ist und keine Steine.
Dann hatte sie hinten eine Plegmone und musste weil ihr das ja weh tat das Gewicht nach vorn auf die Vorderhufe bringen. Wo sie ja auch noch fühlig lief. Somit konnte fast gar nicht mehr laufen, weil ihr 3 Beine weh taten.
Als die Plegmone überstanden war, lief sie mit Hufschuhen wieder ganz ok und ohne auf Sand und Wiese auch.
Aber die Hufe haben sich komisch verändert finde ich. Und daher habe ich jetzt Angst, dass sie eine Hufrehe hatte (Belastungsrehe dann wahrscheinlich, wegen dem Schotter und Plegmone) und vielleicht eine Hufbeinsenkung oder Rotation.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Infos zu meinen Bildern bekommen könnte. oder ob ich lieber einmal röntgen lassen sollte.
Grüße Tini
Hallo danke für die Antwort.
Ich habe gestern Röntgenbilder sicherheitshalber machen lassen.
An dem VL Huf ist am Inneren Tragrand eine kleine Rötung.
Grüße Tini
Hufrehe ja oder nein
Hallo liebes DHG Team,
meine Stute hat vor 6 Wochen die Eisen runter bekommen (hatte nur vorn welche drauf).
Danach lief sie sehr fühlig, aber die Hufpflegerin und Stallbesitzerin sagten, dass das ganz normal sei, da sie eine sehr dünne Sohle und kaum tragende Wände hat. Man muss da am Anfang einfach weg schauen haben die gesagt.
Auf Sand und Wiese lief sie gut.
Dann wurde es zwischenzeitlich etwas besser, bis in dem Auslauf großer Schotter aufgeschüttet wurde und mein Pferdchen dann fast gar nicht mehr laufen konnte.
also haben wir sie in ein Abteil gestellt wo nur weicher Matsch ist und keine Steine.
Dann hatte sie hinten eine Plegmone und musste weil ihr das ja weh tat das Gewicht nach vorn auf die Vorderhufe bringen. Wo sie ja auch noch fühlig lief. Somit konnte fast gar nicht mehr laufen, weil ihr 3 Beine weh taten.
Als die Plegmone überstanden war, lief sie mit Hufschuhen wieder ganz ok und ohne auf Sand und Wiese auch.
Aber die Hufe haben sich komisch verändert finde ich. Und daher habe ich jetzt Angst, dass sie eine Hufrehe hatte (Belastungsrehe dann wahrscheinlich, wegen dem Schotter und Plegmone) und vielleicht eine Hufbeinsenkung oder Rotation.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Infos zu meinen Bildern bekommen könnte. oder ob ich lieber einmal röntgen lassen sollte.
Grüße Tini
Re: Hufrehe ja oder nein
Hier nochmal Bilder 3 Wochen früher...
Re: Hufrehe ja oder nein
Hallo,
ich finde das jetzt schwer zu beurteilen. Gibt es auch noch Bilder von der Sohle?
Was ich gut erkennen kann, ist auf den Vorherbildern, das schon dort der Huf
was enger und steiler nachwachsen möchte. Das kann man sehr gut am
Kronsaum erkennen. Er steht was steiler, als das restliche Hufhorn.
Das Horn fängt nach der Umstellung und der korrigierenden Bearbeitung in die
richtige Form zu wachsen. Umso mehr das Horn heruntergewachsen ist, umso
mehr kann man den Unterschied sehen. Oben wächst es steiler und etwas enger
nach.
Gibt es denn erkennbare Rötungen in der Sohle oder im Wandhorn? Diese könnten
auf eine Entzündung oder auf zuviel punktuellen Druck hinweisen.
Außerdem gibt die Sohlenansicht Hinweise auf einen evtl. Rotationsprozess oder sogar einer
Absenkung. Dann sind Rötungen in Sohle und Blättchenschicht zu erkennen. Bei
einer Rotation ist zudem die Blättchenschicht auseinander gezogen.
Bitte versuche sie noch saubere Sohlenbilder einzustellen, dann kann man noch
mehr sehen und sagen.
ich finde das jetzt schwer zu beurteilen. Gibt es auch noch Bilder von der Sohle?
Was ich gut erkennen kann, ist auf den Vorherbildern, das schon dort der Huf
was enger und steiler nachwachsen möchte. Das kann man sehr gut am
Kronsaum erkennen. Er steht was steiler, als das restliche Hufhorn.
Das Horn fängt nach der Umstellung und der korrigierenden Bearbeitung in die
richtige Form zu wachsen. Umso mehr das Horn heruntergewachsen ist, umso
mehr kann man den Unterschied sehen. Oben wächst es steiler und etwas enger
nach.
Gibt es denn erkennbare Rötungen in der Sohle oder im Wandhorn? Diese könnten
auf eine Entzündung oder auf zuviel punktuellen Druck hinweisen.
Außerdem gibt die Sohlenansicht Hinweise auf einen evtl. Rotationsprozess oder sogar einer
Absenkung. Dann sind Rötungen in Sohle und Blättchenschicht zu erkennen. Bei
einer Rotation ist zudem die Blättchenschicht auseinander gezogen.
Bitte versuche sie noch saubere Sohlenbilder einzustellen, dann kann man noch
mehr sehen und sagen.
Re: Hufrehe ja oder nein
Hallo danke für die Antwort.
Ich habe gestern Röntgenbilder sicherheitshalber machen lassen.
An dem VL Huf ist am Inneren Tragrand eine kleine Rötung.
Grüße Tini
Re: Hufrehe ja oder nein
Hallo Tini,
ih denke nicht, dass eine Rehe in Gange war. Die Hufe scheinen etwas zu flach zu stehen, wie Daniela ja schon anhand der ersten Bilder bemerkte, das kann man durch die Hufbearbeitung ändern.
Viele Grüße
Jutta Gänssler
ih denke nicht, dass eine Rehe in Gange war. Die Hufe scheinen etwas zu flach zu stehen, wie Daniela ja schon anhand der ersten Bilder bemerkte, das kann man durch die Hufbearbeitung ändern.
Viele Grüße
Jutta Gänssler
Re: Hufrehe ja oder nein
Hallo Tini,
ich würde Rehegeschehen nicht ausschließen. Sehr auffällig sind die markanten Stoffwechselrillen - zu sehen einmal im unteren Bereich und dann die im oberen Bereich - die untere könnte gut aus der Anweidezeit stammen und die obere vom Spätsommer/Herbst. Natürlich müssen die Rillen nicht zwangsläufig mit Gras zusammenhängen; Futterumstellungen, Medikamente.... da gibts noch einige Faktoren, letztlich alles, was den Stoffwechsel belasten kann. Auf den Röntgenbildern sieht man, daß die Zehenknochen beider Vorderhufe nicht physiologisch in einer geraden Linie übereinander stehen; ihre Stute steht in einer leichten Extensionsstellung. Außerdem sind die Zehenwände nicht ganz parallel zum Hufbeinrücken - das paßt auch von der Abweichung her zu der oberen Rillen. Beides könnten Auslöser für schmerzhaftes Laufen sein, sowohl die leicht wegdriftenden Wände, die an den Wandlerhäuten ziehen wie auch die Extensionsstellung, die für die palmaren Strukturen unangenehm sein kann. Die scheinbar empfindlichen Sohlen kommen noch hinzu. Man sieht leider nicht, wie weit die Einblutung am linken Huf reicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn die sich noch um die Zehe rumzieht; dazu müßte Ihre Hufpflegerin die Blättchenschicht (weiße Linie) hauchdünn freischneiden; das wäre dann ein sicheres Indiz für ein stattgefundenes Rehegeschehen. Wie auch immer, würde ich dafür sorgen, daß sie nur weich steht und sich nur soviel bewegt, wie sie möchte und womit es ihr gut geht. Vom Bearbeiten her sieht das gut aus; die Schere, die auf den Röntgenbildern zu sehen ist, muß quasi rauswachsen; nichts von den Sohlen entfernen, nicht unnötig kürzen und auf keinen Fall in den Trachten mehr wegnehmen - das würde die Stellung noch befördern.
Schöne Grüße, Angelika Prange
ich würde Rehegeschehen nicht ausschließen. Sehr auffällig sind die markanten Stoffwechselrillen - zu sehen einmal im unteren Bereich und dann die im oberen Bereich - die untere könnte gut aus der Anweidezeit stammen und die obere vom Spätsommer/Herbst. Natürlich müssen die Rillen nicht zwangsläufig mit Gras zusammenhängen; Futterumstellungen, Medikamente.... da gibts noch einige Faktoren, letztlich alles, was den Stoffwechsel belasten kann. Auf den Röntgenbildern sieht man, daß die Zehenknochen beider Vorderhufe nicht physiologisch in einer geraden Linie übereinander stehen; ihre Stute steht in einer leichten Extensionsstellung. Außerdem sind die Zehenwände nicht ganz parallel zum Hufbeinrücken - das paßt auch von der Abweichung her zu der oberen Rillen. Beides könnten Auslöser für schmerzhaftes Laufen sein, sowohl die leicht wegdriftenden Wände, die an den Wandlerhäuten ziehen wie auch die Extensionsstellung, die für die palmaren Strukturen unangenehm sein kann. Die scheinbar empfindlichen Sohlen kommen noch hinzu. Man sieht leider nicht, wie weit die Einblutung am linken Huf reicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn die sich noch um die Zehe rumzieht; dazu müßte Ihre Hufpflegerin die Blättchenschicht (weiße Linie) hauchdünn freischneiden; das wäre dann ein sicheres Indiz für ein stattgefundenes Rehegeschehen. Wie auch immer, würde ich dafür sorgen, daß sie nur weich steht und sich nur soviel bewegt, wie sie möchte und womit es ihr gut geht. Vom Bearbeiten her sieht das gut aus; die Schere, die auf den Röntgenbildern zu sehen ist, muß quasi rauswachsen; nichts von den Sohlen entfernen, nicht unnötig kürzen und auf keinen Fall in den Trachten mehr wegnehmen - das würde die Stellung noch befördern.
Schöne Grüße, Angelika Prange