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Beschlag bei Hufgelenksentzündung

Hallo,
Meine QH- Stute (11 Jahre, freitzeitmäßig geritten, lebt im Offenstall, in meinem Besitz seit 7 Jahren ) lahmt seit einigen Wochen. Um das Problem zu schildern und um auf die sich daraus ergebenen Fragen zu kommen, muß ich etwas ausholen, also hier stichwortartig:
Februar 04: Verletzung der Beugesehne (Tritt) am linken Vorderbein unterhalb des Karpalgelenks. Behandlung durch TA und Ruhigstellung.
Auf Anweisung des TA Beschlag mit Keilen zur Entlastung der Beugesehne für mind. 1/2 Jahr.
Im April wieder lahmfrei
Mitte Juni: Nach einer etwas größerern Belastung (Galopp im Watt) wieder links vorne lahm. Denke, na ja, ist die Sehne, rufe keinen Tierarzt, sondern lasse sie 3 Wochen stehen. Es ist etwas besser, die Lahmheit verschwindet aber nicht vollständig, ich reite nur etwas Schritt im Gelände.
Ende August: TA diagnostiziert Hufrollen- oder Hufgelenksentzündung, Lahmheit ist geringgradig. Die Röngenbilder ergeben aber keine klare Aussage. Behandlung: 10 Tage Entzündungshemmer übers Futter. Inzwischen wird die Lahmheit immer schlimmer, sie bekommt eine Sprtze ins Hufgelenk (Hyalonsäure, Entzündungshemmer).
Vor zwei Tagen hat der Schmied einen neuen Beschlag nach Anweisung des TA gemacht: Geschlossenes Eisen mit Gummikeilen und aufgepolsterter Sohle. Die Zehe wurde stark gekürzt. Sie steht an den Trachten jetzt noch höher als vorher. Nun scheint sie erst recht Schmerzen zu haben, sie geht völlig verkrampft, lahmt beidseitig und meidet jeden Schritt. Der TA meint, ich solle noch ein paar Tage warten, bis sie sich eingelaufen hat...
Kann es sein, daß sich durch den Sehnenbeschlag die Hufmechanik so verändert hat, daß sich nun eine Hufgelenksentzündung entwickelt hat? Oder hängen diese Lahmheiten überhaut nicht zusammen, wie der TA meint?
Ich vermute aber, daß die Ursache in diesem Beschlag, vor allem in der Trachtenerhöhung, liegt. Denn der Huf hat sich auch äußerlich verändert: Die Kronrandlinie vorne links innen ist gebogen, auch schieben sich die Trachten leicht unter, und der Huf scheint insgesamt verformt zu sein. Der Rechte Vorderhuf hat diese Verformungen auch, aber nicht so stark. Diese Verformungen sind neu, früher hatte sie die nicht.
Was soll ich jetzt tun? Soll ich den Beschlag zunächst drauflassen und mich auf die Aussage des TA verlassen, und erst beim nächsten Beschlagswechsel einen Huforthopäden holen, oder wäre es besser wenn sofort jemand käme? Denn mein Gefühl sagt mir, daß es am besten wäre, diesen Beschlag so schnell wie möglich ganz runterzunehmen, und zu sehen, daß sie möglichst schnell wieder barfuß geht. Aber im Moment steht meine Meinung gegen die der Experten..
Danke für Eure Antworten,
Ulrike

[%sig%]

Re: Beschlag bei Hufgelenksentzündung

Hallo Ulrike,
ich persönlich kann nur empfehlen einen HO zu Rate zu ziehen.
lieben Gruß
Ingrid