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Hallo beisammen!


Manchmal hab ich dass Gefühl, je länger man die Hufe anstarrt um so schrecklicher wird es. Im Moment weiss ich garnicht mehr wie ich die Hufe bearbeiten soll ABER dank diesem Forum kann ich ja jetzt Pferdeleute mit mehr Erfahrung zu Rate ziehen und wäre sehr dankbar wenn Ihr mir helfen würdet den allgemeinen Zustand dieser Hufe zu analysieren.

Erstmal vorne links (rechts sieht genauso aus).
Auf der Vorderansicht ist die Zehenrichtung ausserhalb der Zehenmitte deutlich erkennbar. Okaila (so heisst das Pferd) verlagert das Gewicht so extrem nach aussen dass man bei Ihren Hufabdrücken die innere Hälfe des Tragrandes nur ganz leicht oder garnicht sieht!!
Bis dato war ich deshalb der Ansicht dass die Aussenseite mehr Belastung trägt als die Innenseite. Trotzdem ist die innere Wand steiler und auf der Ansicht von unten auch deutlich schmäler als die Aussenseite. Handelt es sich hier um einen Diagonalhuf ??
Ausserdem ist Ihr linker Huf etwas kleiner als der Rechte, ist das unter Umständen normal oder hab ich beim Raspeln gepfuscht???
Fällt Euch sonst noch was besonderes auf???
Wie soll ich den Huf den am ehesten weiter bearbeiten?

Benötigt Ihr noch andere Bilder, z.B. ganzes Pferd oder so????

Der Schmied war zuletzt im Januar da, aber der hat die Hufe einfach nur platt gemacht. Von Barfusslaufen oder Huforthopädie hat hier (Südafrika) keiner eine Ahnung deshalb versuche ich so gut wie möglich alleine damit klar zu kommen.

Danke für Eure Hilfe
Gruss Christel

[%sig%]

Foto 2

Foto 3

Hallo Christel,

die Hufe werden beim längerem Hingucken nicht schrecklicher, sondern man lernt zu sehen und zu begreifen. Und das will man beim eigenen Pferd manchmal lieber nicht.

Von vorne sieht man, daß die innere Wand steiler und auch etwas hochgeschoben ist und natürlich die deutlich angelaufene Zehenrichtung. Diese kommt daher, daß der Huf steiler werden will, was man auch von der Seite sieht: die Huf-Fessel-Achse ist nach hinten gebrochen und der erste, oben aus dem Kronsaum kommende Zentimeter scheint um einiges steiler zu sein?

Die Trachten sind untergeschoben und von unten sieht man, daß sie auch eingerollt sind, durch die Belastungsverlagerung nach hinten. Außerdem ist von unten deutlich erkennbar, daß die innere Seite die mehrbelastete ist: engere Huf- und Strahlhälfte, steilere Eckstrebe, die unter der Last verbogen wurde.

Das die Vorderhufe unterschiedliche Höhen und Größen haben ist gar nicht so selten und resultiert entweder aus verkürzten Sehnen (Erworbener Sehenstelzfuß) oder auch einfach einer steileren Fessel. Diesem Zustand muß stattgegeben werden. Nicht versuchen die Hufe gleich zu trimmen! Fotos von beiden Hufen wären hilfreich.

Hast Du denn in irgendeiner Form Hilfe nach Südafrika bekommen? Liegt ja nicht gerade um die Ecke. Wenn Du willst, berate ich Dich per mail zur Bearbeitung der Hufe.

Liebe Grüße

Adriane

P.S. Betr. Strasser - Berichte: Ich kann keine pdf - Dateien öffnen. Hole mir gerade Hilfe hierzu.

Hallo Christel!
Habe gerade mal wieder seit längerem reingeschaut. Kannst Du mir vielleicht auch die pdf-Dateien von Strasser schicken? Würde mich echt sehr interessieren!

Liebe Grüße Susanne

Hallo Christel,

habe mir die Fotos nochmal angesehen und muß sagen, ich habe da zu flüchtig drauf geschaut. Bei den untergeschobenen Trachten und der Huf-Fessel-Achse bleibe ich bei meiner Ansicht.

Aber beim zweiten Hinsehen wurde mir klar, daß sich die beschriebene Belastungssituation verändert hat: obwohl die innere Hufhälfte enger zu sein scheint, ist die äußere Hälfte die mehrbelastete. Man sieht es an den Abriebspuren der äußeren Trachten und an der Richtung, in die sich sowohl Wand- wie auch Strahlhorn legen.

Weitere Ansichten und Meinungen erwünscht!

Liebe Grüße

Adriane
Das Foto von hinten, daß Du mir direkt geschickt hast, zeigt das noch besser: die innere Wand ist schräg und die äußere beinahe übersteil.


Sorry! Flüchtigskeitsfehler.