Zum Hauptinhalt springen

Archiv

Dünne Sohle

Hallo,
seit Jahren kämpfe ich bzw. eher meine Stute mit Fühligkeiten.
Lt. TA & HS zu dünne und daher empfliche Hufsohle.
Pferdchen ist nicht beschlagen und war es noch nie (wird d.J. 6)
Bei trockenem Boden geht sie recht gut (ohne Schmerzen)
Wenns regnet, Hufe und Untergrund Weich und nass (kein Schlammpaddock!) geht kaum noch was.
Wendeschmerz vorhanden.
Haltung: Offenstall - Weide. Keine Box.
Die Stute wird nicht geritten und auch keine Zwangbewegung.
Etwas Bodenarbeit wenn schmerzfei
Im Anhang einige Fotos - ich hoffe einfach nur auf eine andere Meinung als die von meinem HS (ist halt so, ist der weiche Boden, der Huf passt sich dem Boden an und wird weiter, Paddock betonieren, die Mustangpferde von damals hatten die Probs nicht, da steiniger Boden etc.) hilft mir nicht wirklichweiter. Die HS Termine : alle zwei Wochen - eine Besserung ist nicht eingetreten. Pferdchen läuft noch immer fühlig (mal mehr mal weniger).
wie bereits geschrieben, hoffe einfach auf eine andere Meinung (auch aus der Ferne) sind die Hufe wirklich i.O. und liegt es wirklich nur daran, dass wir in einer feuchten Gegend wohnen (Luchboden) oder kann die Hufsituation auch bei diesem Boden nachhaltig positiv geändert werden?
Anbei einige Fotos (nicht ganz aktuell- ca. 3 Monate alt), ich weiß um die untergeschobenen Trachten und die Sehenprobleme, HS meint mehr ist nicht rauszubekommen...
Mein Ziel: Pferdchen 12 Monate im Jahr durchgängig schmerzfrei auf der Koppel zu sehen - nicht mehr und nicht weniger!
Hoffentlich klappts mit den Bildern
(Werd die Tage neue Bilder machen - und falls Interesse besteht diese hier reinsetzen)
Freue mich auf Antworten und Meinungen. Und auch und im Besonderen zu der dünnen Sohle...was tun? um diese etwas "dicker" und unempflindlicher zu bekommen?
VG
Jana


[%sig%]

Re: Dünne Sohle

hi jana,

ich bin zwar kein experte, aber zwischendurch mache ich die hufe meines pferdes selber und weiß mittlerweile, auf was man achten muß.
generell glaube ich, daß man bei deinem pferd nicht noch mehr sohle hinzüchten muß, sondern, im gegenteil, drückende hornwülste entfernen. es liegt soooviel horn auf der sohle, das MUSS drücken, wenn man da drauf steht. ebenso die eckstreben. die wuchern auch fröhlich vor sich hin..... ;o)
die seitenwände hebeln voneinander weg, weil sie unten viiiieeel breiter werden. dem sollte gegen gearbeitet werden. außerdem würde ich versuchen, daß eine gewisse symmetrie da rein kommt.

wenn hier jetzt noch ein ho vorbeirutscht, kann dir der sicher noch viel mehr erzählen, aber ich bin mir sicher, wenn man nur die von mir angesprochenen dinge berücksichtigt, ist der stute schon sehr geholfen. dann kann das horn auch tragfähig und härter werden.

übrigens ist es bei meinem auch so: wenn er schlechter läuft (auf schotter oder so), dann brauch ich nur die drückenden sohlenwülste ein bisschen bearbeiten, und schon läuft er besser. es handelt sich um millimeter bereiche, weil ich ja ziemlich oft selber was mache.

ich kann dir auch empfehlen, dich an einen ho aus der liste zu wenden. die hufbearbeitung unterscheidet sich wirklich total von der gängigen der hufschmiede. mit der bearbeitung von hs konnte mein pferd niemals barhuf laufen. jetzt auf einmal klappt´s.....
versuch´s einfach mal!!

auf jeden fall viel erfolg mit deinem stütchen, das wird schon!
*daumendrück*

ciao
claudia

Re: Dünne Sohle

Hallo Jana,
Du solltest schnellstens einen HO kontaktieren bevor noch Schlimmeres als fühlig gehen auftritt. Wenn die Hufwand richtig weggehebelt wird siehts böse aus.
Bei meiner wars schon zu spät, meine Stute wurden erst 3x von einer lieben HO die Hufe bearbeitet, aber sie hatte gaaaanz schlimme Schmerzen. Nun gehts laaangsam bergauf. Wenn man den Unterschied nicht mit eigenen Augen gesehen hätte, man würds nicht glauben. Ein Schmied kann das einfach nicht. Das sind Kunst-Schnitzereien die ein barfuss Pferd erst die Hufe richtig benutzen läßt.
lg
Ingrid


PS: warum macht ihr nix mit dem Pferd?

Re: Dünne Sohle

Hallo Jana,

wie schon erwähnt, kann hier eine Menge gemacht werden. Wenn ich richtig verstehe, hat dein Pferd auf weichem Boden mehr Probleme wie auf hartem. Dies weist auf Probleme mit den Bändern hin. Der Huf sinkt mit der mehrbelasteten Seite ,bzw. in diesem Fall auch im Trachtenbereich tiefer in den Boden ein. Es kann zu einer Überdehnung kommen. Dies ist jedoch nur eine Vermutung. Grundsätzlich kann die Situation zunächsteinmal durch das Bestreben einer physiologischen Hornkapsel verbessert werden. Auch ich rate dir, kontaktiere einen HO zu einem Gespräch (Siehe Huforthopäden).Abschließend möchte ich noch erwähnen, das die meisten Hufschmiede diese Situationen nicht erkennen und somit nicht beheben können, weil dies nicht Inhalt ihrer Ausbildung ist. Man kann den HS keinen Vorwurf machen.
MfG
Anette Fink