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Fühligkeit durch Herzschwäche?

Hallo zusammen,
mein Pferd (barhuf seit 6 Jahren) geht seit ein paar Wochen sehr sehr fühlig. Ich fragte meine (sehr kompetente) Tierheilpraktikerin und sie sagte mir, dass mein Pferd schon immer eine Herzschwäche hat und diese im Moment eher schlechter geworden ist. Durch die schlechte Sauerstoff-
versorgung bei einer Herzschwäche wird der Huf, die Lederhaut,... nicht
mehr optimal versorgt und deshalb geht er fühlig/klamm. Wir versuchen
nun das Herz zu stabilisieren mit Homöopathika. Falls das wirklich stimmt, finde ich es klasse dass es Tierheilpraktiker gibt, denn ein Tierarzt würde wohl nicht auf die Idee kommen, am Herz zu schauen, wenns am Huf zwickt.
Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich (Fühligkeit/Klamm-gehen durch Herzschwäche)?
Vielen Dank und viele Gruesse!

[%sig%]

Re: Fühligkeit durch Herzschwäche?

Hallo Monika,

ich frage mich, warum die Herzschwäche schlimmer geworden ist?

Als Tierheilpraktikerin und Huforthopädin könnte ich mir die Problematik auch sehr gut anders herum vorstellen: schlechte Hufe lassen Dein Pferd klamm gehen, was bedeutet, daß es ständig Schmerzen hat. Dieser ständige Stress geht u.a. natürlich auch aufs Herz, insbesondere wenn es bereits vorgeschädigt ist.

Fotos von den Hufen könnten hierüber Aufschluß geben???

Herzliche Grüße

Adriane

Re: Fühligkeit durch Herzschwäche?

Hallo Adriane,

interessante Überlegung!! Ich dachte mir, dass das Herz wegen den ständigen Wetterumschwüngen zur Zeit nicht so auf dem Damm ist.
(Pferd ist 22Jahre, bei eh schon schwachem Herz,Kreislauf,...)
Aber wenn man das so betrachtet?! Ich rede mal mit meiner Heil-
praktikerin. Leider hab ich keine Digitalkamera, so dass das mit den
Fotos eine ziemliche Prozedur werden würde.

Vielen Dank fuer Deine Antwort, ich werde mal "Deine" Variante erfragen.

Viele Gruesse,
Monika

Re: Fühligkeit durch Herzschwäche?

Hallo Monika,

nicht nur das Herz, der gesamte Organismus, also auch Stoffwechsel u.a. werden erheblichen Belastungen ausgesetzt, wenn die Hufe nicht in Ordnung sind. Ganz abgesehen davon, daß einige wichtige Meridiane am Kronrand ansetzen.

Problem ist nur, daß Pferde als potentielle Beute- und auch Fluchttiere so lange wie möglich zu verbergen versuchen, daß sie nicht "gut zu Fuß" sind. Wenn also Lahmheiten oder klammes Gehen auftreten, liegt oft eine bereits sehr viel länger bestehende Problematik vor und damit auch ein bereits länger bestehender und sich wahrscheinlich allmählich verstärkender Schmerzprozess.

Um zu begreifen, wie sehr das "schlaucht", sollte man sich einfach vorstellen man würde Wochen und Monate in den gleichen zu engen und die Füße malträtierenden Schuhen herumlaufen - ohne diese auch nur eine Minute ausziehen zu dürfen! Wir würden wahrscheinlich nur noch sitzen, doch was soll das arme Pferd tun?

Darum möchte ich doch empfehlen, Fotos zu machen oder einen HO mal zu Begutachtung vorbei kommen zu lassen. Du kannst auch normale Fotos machen und an einen von uns schicken. Anleitung für gute Hufefotos und auch Anschriften von HO's findest Du auf der homepage.

Es könnte sonst sein, daß viele Therapieversuche nicht die erhoffte Wirkung zeigen, einfach weil da ein erheblicher Störfaktor nicht ausgeschaltet ist.

Liebe Grüße

Adriane