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Gleichbeinerkrankung

Hallo, bei meinem 12jährigen Wallach wurde eine Gleichbeinerkrankung diagnostiziert. Wie sollte der Hufbeschlag beschaffen sein, um das Pferd zu entlasten?
Danke für Ihre Hilfe.

Re: Gleichbeinerkrankung

Hallo,

die meisten Gleichbeinerkrankungen entstehen durch zu starken Druck der Tiefen Beugesehne, die zwischen den Gleichbeinen durchgleiten soll. Steht diese zu sehr unter Spannung, werden die Gleitflächen aus Knorpel zu sehr unter Druck gesetzt und diese lagern Kalk ein. Dies wiederum lässt die Gleitflächen rauh werden und es kommt zu wechselnden Lahmheiten.

Sollte es sich - wie in den meisten Fällen - um diese Form der Gleichbeinerkrankung handeln, muss die Ursache, die unter Spannung geratene Tiefe Beugesehne, behoben weden.

Dies ist unter Eisen nicht möglich, da man regelmäßig den Huf bearbeiten muß. Und weil der Anrieb des Hufes unter Eisen dergestalt ist, daß der Huf immer weiter nach hinten unten kippen muss und so die Beugesehne weiter überspannt.

Kurzum: eine behutsame Umstellung auf Barhuf bringt die gewünschte Entlastung und kein Beschlag.

Auch da Beschläge durch ihre Starre die Beweglichkeit des Hufes einschränken, damit die Durchblutung herabrsetzen, und zu einem verantwortungslosen Umgang des Pferdes mit den eigenen Gliedmassen führen. Schläge durch unebenem Boden schädigen die Scharniergelenke des Pferdes, die kaum seitliche Bewegungen ausgleichen können.

Liebe Grüße

Adriane