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Hufe bewerten
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Re: bitte Hufe beurteilen
Bitte Hufe bewerten
Entschuldigung, jetzt ist es doppelt, bitte das andere löschen, die Bilder sind hier besser. Vilen Dank
LG PS
Re: Hufe bewerten
Hallo,
worum geht es denn ? Liegen Probleme an? Warum ist ihnen eine Beurteilung der Hufe wichtig? Ein paar Hintergründe wären nett.
MfG
Anette Fink
worum geht es denn ? Liegen Probleme an? Warum ist ihnen eine Beurteilung der Hufe wichtig? Ein paar Hintergründe wären nett.
MfG
Anette Fink
Re: Hufe bewerten
Anette Fink
Hallo und Danke für Ihre schnelle Reaktion!
Als ich ihn mit viereinhalb als leicht angeritten (ca 2x Woche kleine Runde Gelände) gekauft habe, haben mich die Vorbesitzer darauf hingewiesen, dass er wegen kurzen Hufen wahrscheinlich bald einen Schmied bräuchte.
Mein Pferd wurde also die letzten 6 Jahre durchgängig beschlagen.
Irgendwann empfahl mir mein Schmied, entweder weniger zu reiten oder Spezialbeschlag mit Steg und geschlossener Silikoneinlage, um den Trachtenabrieb zu vermindern. Die Hufstellung war sehr flach.
Wegen geringem Hornwachstum wurde es immer schwieriger, noch genügend undurchlöcherte Wand zum Nageln zu finden.
Ich fing an, mich (sehr) für Hufe zu interessieren.
Erklärungen wie geringere Durchblutung, verringerter Hufmechanismus, schlechtes Hornwachstum, Boxenhaltung, trockene Hufe... erschienen mir immer logischer.
Vor halbem Jahr die Entscheidung: Offenstall. Dort wurden die Hintereisen entfernt (ist recht dominant gewesen, das liebe Tier)
Erst ausbrechende Katastrophe, dann plötzlich besseres Hornwachstum.
Mut bekommen, Kontakt zu Leuten, die ihre Pferde barhuf gehen lassen bzw Huforthopädie, Hufschuhe u co
Seit drei Monaten ganz barhuf. Hinten langsam minutenweise längeres Reiten ohne Hufschuhe möglich, vorne noch grausig.
Hinten ganz leicht beginnende Sohlenwölbung, vorne flach und noch platt.
Kein Tragrandüberstand. Die hebelnden Wände wurden bekämpft, allerdings frage ich mich jetzt, ob das nicht etwas zu schnell war, hat er jetzt noch genug Tragrand? Ist der deshalb vorne noch fühlig, weil sich vielleicht die ganze Hufbeinaufhängung gesenkt hatte?
Hab Angst vor Lederhautentzündungen oder Hufgeschwüren.
Weiss ja, dass letztere oft nach Eisenabnahme auftreten.
Immer wieder Kommentare von Stelzenhuf-pferdebesitzern, Barhufpferde hätten ja soo kurze Hufe, oh Gott die laufen ja total auf dem Strahl (bzw Ballen), das arme Tier kann nicht richtig laufen, ein Schmied hätte gesagt, Hufschuhe seien nicht gut,...
Solche Probleme bräuchten doch eine Spezialbeschlag.
Fühl mich oft als würde ich ihn quälen. Möchte doch nur, dass er wieder tolle Hufe bekommt - natürlich nicht um jeden Preis.
Sind wir auf dem richtigen Weg?
Ca 3 cm sind in den sechs Monaten Offenstall gewachsen, ich meine in einem deutlich besseren Winkel und Qualität.
Benutze noch einen Hufhärter für Tragrand und unteres Hufdrittel.
Dazu seit zwei Wochen 2x Woche Lorbeersalbe mit Zahnbürste am Kronsaum, also immer im Wechsel mit dem Härter, da dieser sich ja mit dem Öl nicht verträgt.
Grosses Blutbild ergab Selenwert von 30 (statt 100 - 200), leicht erhöhte Leberwerte. Bekommt pflanzliches Präparat vom TA, um die Leber in Schwung zu bringen, und ein Huf-Kombi-Pulver mit Zink, ... Biotin, Kieselgur, Vit,...Selen,...
Gelegentliches Wässern der Hufe. Huffett hab ich entsorgt.
Zahnarzt, neue Reitlehrerin, folgt noch eine prophylaktische Behandlung einer PHysio-/Osteo ? - Therapeutin, um evtl Blockaden zu verbessern.
Hat vielleicht auch Einfluss auf Bewegung, Beine, Hufhaltung...?
Hinten rechts zieht er beim Laufen sehr weit unter die Körpermitte.
Also fusst fast in die Nähe des Abdruck von vorne links.
Wo ist da die Belastung am Huf?
Steht er vorne noch leicht zu flach für seine recht steile Fesselung?
Uff, jetzt ist bissel zu genau geworden...
Ich mache mir sehr viele Gedanken um ihn und möchte das Bestmögliche mit den Hufen.
Um das ganze etwas zu relativieren:
Er ist nie krank, hat in seinem ganzen Leben noch nicht einen Tag gelahmt, äussert toller Charakter, kein Problempferd
Danke dass es dieses Forum gibt und sich hier Zeit genommen wird
Liebe Grüsse PS
Hallo und Danke für Ihre schnelle Reaktion!
Als ich ihn mit viereinhalb als leicht angeritten (ca 2x Woche kleine Runde Gelände) gekauft habe, haben mich die Vorbesitzer darauf hingewiesen, dass er wegen kurzen Hufen wahrscheinlich bald einen Schmied bräuchte.
Mein Pferd wurde also die letzten 6 Jahre durchgängig beschlagen.
Irgendwann empfahl mir mein Schmied, entweder weniger zu reiten oder Spezialbeschlag mit Steg und geschlossener Silikoneinlage, um den Trachtenabrieb zu vermindern. Die Hufstellung war sehr flach.
Wegen geringem Hornwachstum wurde es immer schwieriger, noch genügend undurchlöcherte Wand zum Nageln zu finden.
Ich fing an, mich (sehr) für Hufe zu interessieren.
Erklärungen wie geringere Durchblutung, verringerter Hufmechanismus, schlechtes Hornwachstum, Boxenhaltung, trockene Hufe... erschienen mir immer logischer.
Vor halbem Jahr die Entscheidung: Offenstall. Dort wurden die Hintereisen entfernt (ist recht dominant gewesen, das liebe Tier)
Erst ausbrechende Katastrophe, dann plötzlich besseres Hornwachstum.
Mut bekommen, Kontakt zu Leuten, die ihre Pferde barhuf gehen lassen bzw Huforthopädie, Hufschuhe u co
Seit drei Monaten ganz barhuf. Hinten langsam minutenweise längeres Reiten ohne Hufschuhe möglich, vorne noch grausig.
Hinten ganz leicht beginnende Sohlenwölbung, vorne flach und noch platt.
Kein Tragrandüberstand. Die hebelnden Wände wurden bekämpft, allerdings frage ich mich jetzt, ob das nicht etwas zu schnell war, hat er jetzt noch genug Tragrand? Ist der deshalb vorne noch fühlig, weil sich vielleicht die ganze Hufbeinaufhängung gesenkt hatte?
Hab Angst vor Lederhautentzündungen oder Hufgeschwüren.
Weiss ja, dass letztere oft nach Eisenabnahme auftreten.
Immer wieder Kommentare von Stelzenhuf-pferdebesitzern, Barhufpferde hätten ja soo kurze Hufe, oh Gott die laufen ja total auf dem Strahl (bzw Ballen), das arme Tier kann nicht richtig laufen, ein Schmied hätte gesagt, Hufschuhe seien nicht gut,...
Solche Probleme bräuchten doch eine Spezialbeschlag.
Fühl mich oft als würde ich ihn quälen. Möchte doch nur, dass er wieder tolle Hufe bekommt - natürlich nicht um jeden Preis.
Sind wir auf dem richtigen Weg?
Ca 3 cm sind in den sechs Monaten Offenstall gewachsen, ich meine in einem deutlich besseren Winkel und Qualität.
Benutze noch einen Hufhärter für Tragrand und unteres Hufdrittel.
Dazu seit zwei Wochen 2x Woche Lorbeersalbe mit Zahnbürste am Kronsaum, also immer im Wechsel mit dem Härter, da dieser sich ja mit dem Öl nicht verträgt.
Grosses Blutbild ergab Selenwert von 30 (statt 100 - 200), leicht erhöhte Leberwerte. Bekommt pflanzliches Präparat vom TA, um die Leber in Schwung zu bringen, und ein Huf-Kombi-Pulver mit Zink, ... Biotin, Kieselgur, Vit,...Selen,...
Gelegentliches Wässern der Hufe. Huffett hab ich entsorgt.
Zahnarzt, neue Reitlehrerin, folgt noch eine prophylaktische Behandlung einer PHysio-/Osteo ? - Therapeutin, um evtl Blockaden zu verbessern.
Hat vielleicht auch Einfluss auf Bewegung, Beine, Hufhaltung...?
Hinten rechts zieht er beim Laufen sehr weit unter die Körpermitte.
Also fusst fast in die Nähe des Abdruck von vorne links.
Wo ist da die Belastung am Huf?
Steht er vorne noch leicht zu flach für seine recht steile Fesselung?
Uff, jetzt ist bissel zu genau geworden...
Ich mache mir sehr viele Gedanken um ihn und möchte das Bestmögliche mit den Hufen.
Um das ganze etwas zu relativieren:
Er ist nie krank, hat in seinem ganzen Leben noch nicht einen Tag gelahmt, äussert toller Charakter, kein Problempferd
Danke dass es dieses Forum gibt und sich hier Zeit genommen wird
Liebe Grüsse PS
Re: Hufe bewerten
Hallo pinto-sundance,
Ich finde die Hufe sehen gut aus und sie sind auf dem richtigen Weg. Auch ein Tragrandüberstand schafft es nicht, dem Pferd die Fühligkeit zu nehmen. Gerade wenn Teilabschnitte hebeln, kommt es bei einem Überstand zu mehr Zug auf den Hufbeinträger, was sicherlich unangenehm ist. Ein Barhuf ist oft sehr kurz, bzw. wirkt so, weil man nur die "langen Hufe" unter dem Beschlag optisch gewohnt ist.
Jedoch sollte man nicht an die Sohle gehen.(Abgesehen von Eckstreben und Zerfallshorn). Gerade der Bereich direkt am Sohlenrand trägt oft mit. Hier wird entsprechend Horn produziert, was zu gerne als Hornwülste rausgenommen wird und um so schneller wieder entsteht. Hat wohl seinen Sinn!
Bei vielen Pferden scheint es so, das sie fast auf dem Ballen laufen, oft trägt auch der Strahl mit, dies kommt auf die Hufform an (flacher/steiler Huf). Gerade diese Pferde laufen oft problemlos barhuf. Natürlich muß man den Huf und das Horn trainieren. Hufschuhe sind in jedem Fall eine gute Alternative, wenn mam dann den richtigen gefunden hat. Warum sollten Hufschuhe nicht gut sein? Blödsinn. Hier kann man immerwieder versuchen, auch mal ohne Schuh zu reiten. So wie sie alles schildern, machen sie schon das Bestmögliche.
Aber bitte vergessen sie nicht zu reiten, bzw. das Pferd auf verschiedenen Untergründen zu bewegen. Das ist das a und o eines funktionierenden Barhufes. Da helfen auch Zusatzfuttermittel und Lorbeeröl nicht wirklich.
Ein "Spezialbeschlag" ist hier ziemlich überflüssig.
Wenn ein Pferd vorsichtig und langsam geht, ist dies positiv, weil es rücksichtsvoll mit seinen Gliedmaßen umgeht. Beschlagen spürt es nichts, läuft unbeirrt über sämtliche Untergründe, zum Leid der darüberliegenden Bänder und Gelänke. Ist natürlich erst mal für den Reiter super. Pferd läuft,alles o.k. Die Folgeschäden sind jedoch oft imens und mit ein bischen Geduld vermeidbar.
Geht das Pferd so fühlig dass es einknickt, sollte man Hufschuhe einsetzen oder langsam antrainieren. Das Hufwachstum reguliert sich. Je mehr Abrieb, um so mehr Wachstum. Sie machen ja sicher keine Wanderritte oder sind tgl. 3 Stunden unterwegs, wo man von einem zu hohen Abrieb ausgehen kann.
MfG
Anette Fink
Ich finde die Hufe sehen gut aus und sie sind auf dem richtigen Weg. Auch ein Tragrandüberstand schafft es nicht, dem Pferd die Fühligkeit zu nehmen. Gerade wenn Teilabschnitte hebeln, kommt es bei einem Überstand zu mehr Zug auf den Hufbeinträger, was sicherlich unangenehm ist. Ein Barhuf ist oft sehr kurz, bzw. wirkt so, weil man nur die "langen Hufe" unter dem Beschlag optisch gewohnt ist.
Jedoch sollte man nicht an die Sohle gehen.(Abgesehen von Eckstreben und Zerfallshorn). Gerade der Bereich direkt am Sohlenrand trägt oft mit. Hier wird entsprechend Horn produziert, was zu gerne als Hornwülste rausgenommen wird und um so schneller wieder entsteht. Hat wohl seinen Sinn!
Bei vielen Pferden scheint es so, das sie fast auf dem Ballen laufen, oft trägt auch der Strahl mit, dies kommt auf die Hufform an (flacher/steiler Huf). Gerade diese Pferde laufen oft problemlos barhuf. Natürlich muß man den Huf und das Horn trainieren. Hufschuhe sind in jedem Fall eine gute Alternative, wenn mam dann den richtigen gefunden hat. Warum sollten Hufschuhe nicht gut sein? Blödsinn. Hier kann man immerwieder versuchen, auch mal ohne Schuh zu reiten. So wie sie alles schildern, machen sie schon das Bestmögliche.
Aber bitte vergessen sie nicht zu reiten, bzw. das Pferd auf verschiedenen Untergründen zu bewegen. Das ist das a und o eines funktionierenden Barhufes. Da helfen auch Zusatzfuttermittel und Lorbeeröl nicht wirklich.
Ein "Spezialbeschlag" ist hier ziemlich überflüssig.
Wenn ein Pferd vorsichtig und langsam geht, ist dies positiv, weil es rücksichtsvoll mit seinen Gliedmaßen umgeht. Beschlagen spürt es nichts, läuft unbeirrt über sämtliche Untergründe, zum Leid der darüberliegenden Bänder und Gelänke. Ist natürlich erst mal für den Reiter super. Pferd läuft,alles o.k. Die Folgeschäden sind jedoch oft imens und mit ein bischen Geduld vermeidbar.
Geht das Pferd so fühlig dass es einknickt, sollte man Hufschuhe einsetzen oder langsam antrainieren. Das Hufwachstum reguliert sich. Je mehr Abrieb, um so mehr Wachstum. Sie machen ja sicher keine Wanderritte oder sind tgl. 3 Stunden unterwegs, wo man von einem zu hohen Abrieb ausgehen kann.
MfG
Anette Fink
Re: Hufe bewerten
@ Anette Fink
VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR IHRE MÜHE!!!
LG PS
VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR IHRE MÜHE!!!
LG PS