Zum Hauptinhalt springen

Archiv

Huffotos im Vergleich

Hallo,

ich hatte hier vor langer zeit schon mal geschrieben. damals ging es um die umstellung hinten auf barhuf, was auch sehr gut geklappt hat und er läuft seit juli 06 hinten barhuf. jetzt geht es mir darum, mein pferdchen ist ja sehr krank und hat HRE und einen nervenschnitt. er ist seit dem 9 jahren durchweg beschlagen. wir haben ihn ende juli auf klebeschuhe umgestellt und er lief damit auch gut. im moment allerdings habe ich das gefühl, dass die hufe auch mit den klebeschuhen schlechter werden. ich habe jetzt fotos von september 06, kurz nach der umstellung von eisen auf klebeschuhe, von januar 07 und aktuell. mich würde mal die einschätzung zu der entwicklung der hufe interessieren. ich fand es im januar gut und jetzt bin ich sehr unglücklich und unsicher, was ich weiter tun soll. barhuf ist wegen der hufrolle, dem nervenschnitt und der tatsache, dass er stocklhahm ist, wenn der beschlag vorne ab ist, nicht möglich. ich bin irgendwie total ratlos, wie ich die aktuelle situation einschätzen soll.

vielen dank.

viele grüße,

dini

Re: Huffotos im Vergleich

Hallo,

ich habe ja untenstehend die Huffotos von meinem Pferd eingestellt. Leider klappt es mit meinem Einloggen nicht, darum noch mal kurz einen neuen Beitrag eröffnet, sorry!

Mich würde mal eure Einschätzung bzgl. einer Barhufumstellung interessieren. Die Hufe meines Pferdes gefallen mir gar nicht. Es wird einfach nicht besser.

Wichtige Punkte sind zu beachten:

Er wird jetzt 12 und ist seit dem 3!!!! Lebensjahr, also seit 9 Jahren durchweg beschlagen gewesen, seit Juli 06 mit Klebeschuhen beklebt.

Er hat chronische Hufrolle, die sich auf den Vergleichsfotos im Dezember auch zu Juli 04 verschlechtert hat.

Er ist Frührentner, er hat einen Nervenschnitt, er läuft nicht immer sauber.

Früher (also vor dem Nervenschnitt, der ihn aber NIE lahmfrei gemacht hat, aber wohl noch aktiv ist) war er immer stocklahm, wenn er ein Eisen verloren hat und wenn die Eisen beim Beschlagen gewechselt wurden, dann ist er von einem BEin aufs andere getreten. Letztes Jahr im Mai hat er ein Eisen beim Spaziergang verloren und ich mußte ihn 30 min. zurückführen und da fing er dann auf der Putzplatte schon an zu autschen. Wenn er jetzt die Schuhe gewechselt bekommt, steht er ohne Probleme, allerdings hab ich immer das Gefühl, dass es ihm unangenehm ist.

Er hat, wie ihr auf den Fotos natürlich seht, dramatisch schlechte Hufe.

Das sind die denkbar schlechten Voraussetzungen. Mein Schmied arbeitet nur barhuf und in schlechten Fallen mit Klebeschuhen, womit er sich auch sehr gut auskennt. ER hat mein Pferd im Juli problemlos hinten nach Jahren von Eisen auf barhuf umgestellt.

Die Voraussetzungen für die Umstellung wären:

1. mein pferd steht im Offenstall, entweder 4 Stunden Wiese mit rein und raustreiben und den REst des Tages auf Sandpaddock mit anderen Pferden, die ihn vielleicht auch mal hin und her schicken und mit in Fresständer gehen (Rasengittersteine) oder

2. 24-Stunden-Wiese (mach ich sonst nicht, weil Diätpferd, aber wäre im Juli und dann schon mal probieren), wobei er dann, weil BEwegungsstall, teilweise bis zur Tränke 1,2 km pro Strecke laufen müßte über dann sicher stellenweise harten Sandboden. Das wäre allerdings stressfreier und er würde weicher stehen.

Jetzt meine Frage: Haben wir eine realistische Chance? Ich bitte um eine ehrliche Einschätzung, ich weiß dass ihr alle barhuf-Befürworter seid, aber ich bitte ehrlich die Voraussetzungen mit einzuberechnen.

Ich möchte vermeiden, dass das Pferd ne Lederhautentzündung kriegt , weil er dann sicher eine Weile getrennt von der Herde stehen müßte, was er einfach nicht tut (Boxenrennen etc.) und noch vielmehr Angst hab ich vor einer dramatischen Verschlechterung der Hufrolle. Sprich: Er wrid stocklahm sein.

Meine ganze Arbeit der letzten 3 Jahre, vor allem die Kraft und das GEld, was ich investiert habe, um dem Pferd ein langes, schmerzfreies Rentnerleben zu sichern, wäre dahin und mich könnte man wahrschenlich direkt einweisen.

Positiv zu sehen versuche ich, dass er jetzt immerhin seit 8 Monaten von dem geschlosenen Beschlag und den Luwexplatten weg ist und ich, soweit ich es beurteilen kann, sagen würde, dass er keine krasse Stellungsveränderung hätte, weil er ja nicht steilgestellt ist. Mein TA meinte, ich soll es versuchen.

Außerdem sehe ich positiv, dass die Nagellöcher schon lange raus sind und dass angeblich Klebeschuh näher am Barhuf ist als Eisen,was eine Umstellung leichter macht, stimmt das??

Das Horn ist übrigens völlig intakt. Also der kennt sich wirklich großartig mit Schuhen aus, da muss ich keine Sorgen haben.

Es tut mir leid, dass der Beitrag so lang geworden ist. In erster Linie muss man mir wohl Mut machen, ich weiß eigentlich schon lange, dass kein Weg dran vorbeiführt, aber ich habe so fürchterliche Angst davor, dass ich mich nie zu diesem Schritt durchrringen kann.

Derzeit ist mein Plan: Am 12.05. nochmal Schuhe machen zu lassen (keine Umstellung während der Anweidephase, wegen dem rein -und raustreiben und der Herdenzusammesnstellung) und dann am 08.07. Umstellung auf barhuf und ab auf die 24-Stunden-Weide.

lg, nadine

Re: Huffotos im Vergleich

bitte in zukunft einfach name UND EMAIL eingeben, dann klappts auch
mfg

Re: Huffotos im Vergleich

Hallo!

Versuche es doch einfach übergangsweise mit Hufschuhen. Wenn die richtig angepasst sind, dann halten die auch über einen sehr langen Zeitraum. So kann sich dein Pferd an den Hufmechanismus gewöhnen und die Sohle bleibt erstmal weiterhin geschützt. Außerdem kannst du die Hufschuhe zwischenzeitlich runtermachen und kurze Strecken barhuf üben. Ist auch hygienischer. Dann die Barhuf-Zeiten immer mehr ausdehnen. Am Barhuf kann man die Fehlstellung auch viel besser korrigieren als mit dem Bekleb, weil man die Möglichkeit hat, dies öfter als alle 8 Wochen zu tun.

Re: Huffotos im Vergleich

Nochwas:
Vielleicht wäre auch ein geklebter Kunststoff als Übergangslösung sinnvoll, falls die Hufschuhe nicht halten. Jedenfalls ist es wichitg, das der Huf wieder besser durchblutet wird und das geht mit einem starren Beschlag nicht.

Re: Huffotos im Vergleich

Es ging nicht, weil meine Anmeldung noch nicht durch war und nicht weil ich unfähig bin! :-)

@katrin: Er hat doch jetzt Klebeschuhe! Oder was meinst du mit geklebtem Kusntstoff? Das versteh ich jetzt gar nicht. Und was ist unhygienisch? Mit dem Vorurteil möchte ich wikrlich gerne mal aufräumen. Er steht im Offenstall und er ist im Winter 8 Wochen mit Klebeschuhen gelaufen und es war gar kein Problem mit Fäulnis oder so dadrunter.
Anschnallbare Hufschuhe werden mir wenig helfen, da es ja um die Übergangszeit auf dem Paddock etc. geht und er kann ja nicht den ganzen Tag mit Hufschuhen rumrennen.

Aber trotzdem danke für de Bemühungen.

Re: Huffotos im Vergleich

Wieso kann er nicht den ganzen Tag mit Hufschuhen "rumrennen"??? Mit den Klebeschuhen muss er es ja auch.

Mit geklebtem Kunststoff meine ich einen geklebten Kunststoffbeschlag, kein Eisen. Müsste dein Schmied wissen.

Mit hygienisch meinte ich, dass man den Huf nie zu 100% steril bekommt und wenn man dann 8 Wochen ein und den selben Beschlag oder Bekleb drauf hat, dann kommts da unweigerlich zu Fäulnisprozessen im Huf. Das hat nicht unbedingt was mit der Haltung zu tun. Jeder Huf transpiriert und wenn keine Luft ran kann, dann freuen sich die Bakterien und fangen an, das Horn zu fressen -> Fäulnis.

Re: Huffotos im Vergleich

Hallo Katrin,

danke für deine Antwort. Also das stimmt aber nicht!

Zur Aufklärung: Also ich habe gelernt, dass man anziehbare hufschuhe nie ganztägig am pferd läßt, weil sie dann auch scheuern. das passiert bei einem geklebten jetzt nicht.

er hat doch einen geklebten kunststoffschuh bzw. er hat den dallmer cuff, wenn er dir was sagt. was anderes, vernünftiges bzw. besseres als dallmer kenne ich auch gar nicht.

und das mit der fäulnis stimmt wirklich nicht! menier hat seit juli klebeschuhe und ich war immer dabei, wenn die abkamen und nur anfangs wegen der verbliebenden löcher vom eisen, war leichte fäulnis, aber jetzt und ansonsten ist der huf völlig in ordnung danach und vollkommen fäulnisfrei. und mit der haltung habe ich nur erwähnt um klarzumachen, dass es natürlich extrembedingungen sind (winter im offenstal, viel nässe, ganztägig draußen) und der huf trotzdem vollkommen intakt war.

das ist nicht böse gemeint, aber man sollte keine unwahrheiten erzählen. wenn es ordentlich gemacht wird, dann sind die dinger bombenfest (also auch kein verlieren und das horn geht mit weg) und es gibt keine fäulnis. so fair sollte man schon sein. wenn du andere erfahrungen selbst geamcht hast, dann würd ich sagen, war ein nichtkönner am werk.

lg, dini

Re: Huffotos im Vergleich

Na wenn da nix fault, ist ja schon mal ein Pluspunkt. Ich kenne es halt leider anders.

Ich dachte, die Dallmer haben einen Eisenkern? Ich meine einen Bekleb aus reinem Kunststoff, z.B. Hippotech.

Und nochmal: wenn Hufschuhe richtig angepasst sind, dann scheuern sie auch nicht und man kann sie sehr lange am Huf lassen. Es gibt auch Modelle, die sind nur am Huf und nicht am "Leben".

Re: Huffotos im Vergleich

Kann mir niemand hier ein bißchen weiterhelfen?

lg, dini

Re: Huffotos im Vergleich

Hallo Nadine !

Ich denke weiterhelfen kann Dir nur jemand direkt vor Ort wo man vielleicht die Bodenverhältnisse und die Hufsituation des Pferdes richtig einschätzen kann. Niemand wird sich hier aus dem Fenster lehnen und sagen mach mal, geht schon alles gut und dann stehst Du vielleicht vor riesen Problemen. Manche Pferde zeigen nach so langer beschlagener Zeit keine Auffälligkeiten, manche haben Mächtig zu tun. Eventuell kann man Polster verwenden oder auch Hufschuhe. Dazu kommt auch sicher WAS bei der Hufbearbeitung getan wird, WIE die Hufe bearbeitet werden.
Vielleicht schaust Du mal in die Huforthopädenliste unter Deiner PLZ und holst Dir erstmal vor Ort Beratung und Hilfe.

Viele Grüße
Birgit Höllmer

Re: Huffotos im Vergleich

Hallo Dini,

ich habe nun auch ähnliches Problem und weiss nicht, ob mein Pferd bzw. ich eine Barhufumstellung durchhalte.
Mich würde nun iteressieren, wie es bei euch bisher weiterging. würde mich um eine Antwort freuen.

Gruss Marion