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Hufgelenksentzündung mit Folgen

Hallo, bei meinem 10 jähriger Holsteiner Wallach wurde am 1.März eine Hufgelenksentzündung diagnostiziert. Er wurde mit Hyaluron/Cortison behandelt. Zusätzlich wurde die Hufform "korrigiert" und der beschlag von normalen Eisen auf Rundeisen umgestellt. Die Heilung verlief auch positiv, nach einiger zeit war er auch auf hartem Boden in enger Wendung lahmfrei und ich durfte langsam antrainieren. Dann kam der nächste Beschlagstermin - nochmals eine Stellungsveränderung nach Anweisung des Tierarztes - die Fessel geschwollen, das Pferd wieder lahm. Ich wieder in die Klinik - Diagnose: Rückfall, das Pferd für den Sport nicht brauchbar - toll, ich hab ihn erst 4,5 Monate!! Die Röntgenbilder sind ok. Der Vorbesitzer hat nun einen anderen Tierarzt zu Rate gezogen. Die Diagnose: Die Hufform ist falsch und die Rundeisen für dieses Pferd ungeeignet. Der Hufmechanismus sei komplett lahmgelegt. Die Lahmheit kommt nicht aus dem vorderen Hufbereich sondern von hinten (durch abspritzen bestätigt). Behandlung nun: Eisen ab und Pferd auf die Koppel. Er soll sich die Hufe in seine "ursprüngliche" Form zurücklaufen. Der Tierarzt ist sich sehr sicher, dass er dann bald auch mit normalen Eisen wieder voll einsatzfähig ist (L-Springen). Wie ist Eure Meinung / Erfahrung in solchen Fällen??
Danke & Gruß
Lulu

Re: Hufgelenksentzündung mit Folgen

Hallo Lulu,

das was der letzt TA gesagt hört sich meines Erachtens ziemlich gut an. Leider kann sich dein Pferd nicht ohne eine kompetente Unterstützung seine ursprüngliche Form wieder anlaufen. Es wird in der jetzigen Stellung bleiben, da der Abrieb auf der Koppel ja überall gleich ist und sich so nicht eine Seite mehr abnutzt, als die andere, wenn sie sowieso schon ungleichmäßige Belastung haben.

Da sollte doch mal ein Huforthopäde zu Rate gezogen werden. Schau in die Mitgliederliste, auch ganz ganz unten bei den in Ausbildung, vielleicht findest du dort jemanden, der sich dein Pferd unverbindlich anschaut.

Gruß
Kathrin Preuß