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Lahmheit

Guten Tag!
Mein Tinker (19J, Offenstall, COBler) treibt mich derzeit in den finanziellen und nervlichen Ruin.
Er ist seit 3 Jahren in Behandlung bei Tierärzten.
Erst lahmte er hinten links - nach erst falscher Diagnosestellung, TA-Wechsel habe ich jetzt die Diagnose Verwachsung der tiefen Beugesehne mit der Sehnenscheide - er wurde untergespritzt und läuft wieder recht gut - also lahmfrei - Zumindest auf dem Bein...
Andere Baustelle befindet sich vorne rechts - da läuft er seit 2 Jahren lahm.
Erste Diagnose: Fesselgelenksarthrose - Spritzen ins Gelenk - keine Besserung, stehen, TA-Wechsel
Zweite Diagnose: Fesselträgerursprungsentzündung - 2 Stoßwellen, danach deutlich lahmer
Dritte Diagnose: Karpaltunnelsyndrom (er zeigte sich nie lahmfrei druchs abspritzen und wurde sogar schlechter - deswegen wohl KS)
Dagegen gabs dann mehrfach Cortison an den Karpaltunnel, Lahmheit besserte sich.
Er lahmte im Trab auf allen Böden (weich/hart) und besonders auffällig ist (laut TA), dass er berg-ab deutlich schlechter wird als bei gerader Strecke und berg-auf.
Berg-auf zeigt er lediglich eine leichtgradige Lahmheit.
War vor 2 Wochen dann beim TA mit Hufpfleger zur Beschlags- und Stellungsempfehlung.
Laut Anweisung des TA raspelte mein Hufpfleger etwas von der Trachte weg und nahm auch etwas von der Zehe - sprich gab dem Huf eine Zehen- bzw. Abrollrichtung vor (Idee: Berg-auf-laufen simulieren)
Pferd sollte daraufhin dann nach einer Woche Eisen bekommen, die das Abrollen erleichtern - dazu kams bisher nicht...
Er wurde jedoch durchs Stehen (bzw. Bewegen auf dem Paddock) täglich schlechter und geht jetzt selbst leichte Senken im Boden total bescheiden runter und tritt im Schreitt deutlich kürzer, an Trab darf ich nicht denken...
TA sagt: Huflederhautreizung - Eisen!
Hufpfleger sagt er verstärkt den Effekt nicht noch mit den Eisen, dass Pferd könnte immerhin noch schlechter werden.
Habe daraufhin die Hufrolle röntgen lassen - ohne Befund.
Das komplette Bein ist jetzt von unten bis oben durchgeröngt worden - alles ohne Befund...
Ich weiß nicht mehr weiter.
Er hat sehr breite und sehr flache Hufe und er tritt vorne rechts nicht so doll auf wie vorne links (sieht man bei den Abdrücken an der Eindrücktiefe) und er tritt hinten links auch nicht so weit unter wie mit hinten rechts.
Er tritt bereits bei leichten Senken deutlich kürzer und geht Steigungen total schlecht runter - aber unverändert gut hoch.
Wie kann ich ihm helfen? Wie kann man die Hufe bearbeiten/beschlagen oder bekleben, dass ihm das wieder leichter fällt?
Wenn man durch minimale Änderungen eine so deutliche Verschlechterung herbeiführen kann, dann muss es doch auch einen Weg geben, es wieder zu verbessern? Trachte höher? Zehe wieder länger?
Bin langsam echt am Verzweifeln.

Re: Lahmheit

Hallo Frau Bahl,
ich würde mir die Hufe gerne einmal anschauen.
Bitte Fotos einstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Konstanze Rasch

Re: Lahmheit

Hallo!

Es lag nicht an der Hufstellung und auch nicht an den angeblichen Veränderungen im Bein - 1 Halswirbel war raus und die rechte Schulter ist ganz massiv in Mitleidenschaft gezogen worden, weil er seit 2 Jahren darauf lahm läuft.
Wir hoffen, dass wir es jetzt endlich in den Griff bekommen.
Trotzdem danke!

Re: Lahmheit

Hallo Katja,

das ist ja super, so einfach lösen sich manchmal Probleme.

Sollten aber die "Reifen" nun eine Ursache für das mögliche wieder ausrenken sein, ist es trotzdem ratsam, so wie ich gelesen habe nach den vielen Manipulationen an den Hufen, einen HO zur begleitenden Rehabilitation hinzuzuziehen.

Alles Gute Euch,

LG Katja (auch)