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Natural Hoofcare nach Jaime Jackson

Hallo,
mich würde mal interessieren, inwiefern sich die Arbeit und Bearbeitungsmethodik von Huforthopäden von der "Natural Hoofcare" Methode unterscheidet. Bei der "Natural Hoofcare" Methode wird ja versucht im Rahmen der individuellen Vorgaben des einzelen Pferdes den Huf mittels der Bearbeitung dem Hufideal von Wildpferden anzunähern. Diese Methode schein relativ minimal invasiv zu sein und das oberste Gebot lautet, das Pferd darf nach der Hufbehandlung niemals lahm oder fühlig sein. Interessant finde ich, dass z.B. die Trachtenhöhe versucht wird im hinteren Bereich des Hufs recht niedrig zu bekommen, natrürlich nur in dem naturgemäß vorgegebenen Rahmen des Pferdes. Auch die Unterscheidung hinsichtlich aktiv tragender Hufteile, Zehenwand (Toe) und hintere Hufbereichs genannt Heel und passiv tragender Hufteile, wie Seitenwand (Quater) und Sohle und Strahl.
Ich hätte gerne dazu Ihre Meinung gewußt.

Vielen Dank und beste Grüße
Sandra

Re: Natural Hoofcare nach Jaime Jackson

Hallo Sandra,
das sympatische an NHC ist sicher, dass die "practitioners" das Wohlbefinden ihrer Patienten nach der Bearbeitung zum Korrektiv machen. Auch wir erwarten, dass das Pferd nach unserer Bearbeitung nicht schlechter, bei gewissen Ausgangssituationen sogar unmittelbar besser läuft. Die Umbauprozesse, die man an deformierten Hufen erreichen will, brauchen ihre Zeit und rechtfertigen keine Radikaleingriffe mit Schmerzen und Lahmheiten.
So sehr sich damit NHC von den Methoden einer international wirkenden deutschen Lehrmeinung abhebt, ist man sich mit der Orientierung am "wild model" selbst im Weg. Zwar soll jeder Huf individuell behandelt werden, aber immer in Orientierung an dem"erfogreichen Modell". Darum gehört die mustang roll zum ständigen Repertoire und auch das Märchen vom natürlich bodenparallelen Hufbein ist Bestandteil der Theorie - man will es nur nicht an jedem Huf erzwingen, aber immer darauf hinarbeiten. Eingerollte Trachten als Konsequenz solcher Arbeit hält z.B. Pete Ramey dann für unvermeidbar.
Wir hoffen, auf unserer 2. Huftagung im Januar 2008 einen kompetenten Forscher zum Thema "Hufe von Wildpferden" als Referenten vorstellen zu können.
Herzliche Grüße
Gerd

Re: Natural Hoofcare nach Jaime Jackson

nicht alle NHCler sprechen vom bodenparallelem hufbein - zb ovnicek erklärt es als 3-5° ansteigend.

wobei bei all diesen vorgaben ich mich frage wie erkennt ein hufbearbeiter bodenparallelität oer 3-5° ansteigend ohne xray?

@sandra: wo hast du herausgelesen, dass die trachtenhöhe niedrig sein soll??

@huftagung im jänner: wo???

Re: Natural Hoofcare nach Jaime Jackson

ich hab nachgeblättert

vielleicht kommen diverse fehlinterpretationen daher, dass sowohl die leute um strasser (jackson kommt aus dieser ecke) als auch die leute um ramsey, ... von natural hoofcare sprechen