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Guten Abend, ich habe eine Frage bezüglich der Vorderhufe meiner Stute. Sie läuft seit zwei Jahren Barfuß hatte lediglich letzten Sommer zwei Beschläge mit Hippoflex. Sie wird regelmäßig alle sechs Wochen ausgeschnitten ansonsten werden die Hufe nur ganz normal ausgekratzt. Wir reiten ca. zwei-drei mal die Woche auf wechselnden Böden, keine Schotterwege. Die Wege sind teilweise mit Natursteinen bedeckt. Seit ca. zwei Wochen versucht die Stute beim Reiten möglichst auf weichem Boden zu laufen das heißt auf einem schmalen Weg läuft sie lieber am Rande des Abgrunds entlag oder auch unter Bäumen durch wenn da der Boden besser ist. Ich kann es mir nicht erklären da ich unserem von Biernat ausgebildeten Hufpfleger vertraue kann mir aber nicht erklären warum die Stute sich so verhält. Meiner Laienhaften Meinung nach ist noch genug Ablaufmaterial vorhanden. Die angefügten Bilder sind aktuell, die Stute wurde vor vier Wochen das letzte Mal auschnitten. Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen.





[%sig%]

Hallo Angela,

finde es total normal, dass ein Barhufpferd sich im Gelände den angenehmsten Untergrund für seine Hufe aussucht. Spricht doch für seine "Intelligenz". Macht mein Tier auch... und ich finde das auch ok. Wenn der Boden schlecht ist "meldet" mir das mein Pferd, ich kann dann als Reiter reagieren und dann zB. Tempo reduzieren. Ein Barhufpferd spürt den Untergrund besser als ein Beschlagenes; es muss auf seine Hufe aufpassen. Warum soll Hufmaterial abgerieben werden, wenn es auch anders geht?

Viele Grüße

Sabine

Hallo Angela,

die Zehenwände sind verbogen, die Huf-Fessel-Achse nach hinten gebrochen. Daher sind die Schwerpunkte in den Hufen nach hinten verlagert. Die Trachten sind eingerollt und untergeschoben, die Blättchenschicht verbreitert. All dies sind Zustände, die schmerzen.

Darum denke ich, daß der Hufbearbeiter (einer aus unserer Liste???) öfter als alle 6 Wochen kommen müsste, um erfolgreich arbeiten zu können. Denn diese Zustände formen sich zu schnell in die schlechte Situation zurück.

Liebe Grüße

Adriane

Liebe Sabine,
erst einmal vielen Dank für dein Mühe auf meinen Beitrag zu antworten. Ich gebe dir natürlich recht das ein Barfußpferd über schlechten Boden vorsichtig geht und das ist auch vollkommen in Ordnung. Wenn ich aber Schritt gehe (machen wir auf fast allen Böden außer bei ganz weichen Waldböden) und die Stute so langsam wird das wir fast umkippen (Gänsefüßchen), dann ist das sicherlich nicht normal. Meiner Meinung nach ist das Pferd intelligent genug mir zu zeigen das es nicht mehr laufen kann! Sie wird ja jetzt schon länger unbeschlagen geritten und da wir nur eine begrenzte Auswahl von Wegen haben kann ich gut unterscheiden wie Sie sonst dort entlang läuft und wie es halt jetzt geht nämlich gar nicht mehr. Ich habe Ihr jetzt Hufschuhe anpassen lassen, die Stute läuft jetzt wieder völlig normal. Es ist für mich nur keine Lösung da das Pferd die andere Zeit auf der Wiese ohne Hufschuhe läuft und ich glaube nicht das es ihr da leichter fällt. Deswegen auch meine Frage ob Ihre Hufe so in Ordnung sind und vieleicht nur zu abgelaufen. Der Mann mit den Hufschuhen war übrigens exact der gleichen Meinung wie Adriane. Ich werde es meinem Huforthopäden weiteregeben und die Auschneidintervalle verkürzen in der Hoffnung das wir das Problem in den Griff bekommen.

Viele Grüße
Angela

[%sig%]

Hallo Angela,

sorry... kann leider die Bilder nicht so gut interpretieren,

bin nur etwas verwundert. Wenn die Hufe so schlecht sind, warum läuft dann dein Pferd mit Hufschuhen besser? Sie ändern doch auch nichts an der gebrochenen Fesselachse und den eingerollten Trachten; nur in die verbreiterte Blättchenschicht setzen sich dann keine Steinchen mehr.

Bin der Meinung, daß kürzere Hufbearbeitungsintervalle, das Wichtigste in deinem Fall sind. Mein Huforthopäder kommt übrigens so etwa alle drei Wochen, weil mein Pferd ganz "fürchterliche" Hufe hatte. Es läuft auch ziemlich zügig, allerdings viel lieber mit Grün unter den Hufen (bzw. weichem Boden); das meinte ich in meinem ersten Beitrag.

Viele Grüße

Sabine

[%sig%]

... weil bei eingerollten und untergeschobenen Trachten Unebenheiten im Boden besonders schmerzen, diese Unebenheiten durch die Hufschuhe aber ausgeglichen werden.