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Hufkrebs nach zweimaliger OP

Lissy, 15 Jahre, Mecklenburger Warmblutstute

"Entweder noch ein drittes Mal operieren oder einschläfern" - eine andere Möglichkeit sah die Tierärztin im Juli 2013 für Lissy nicht mehr. Die Stute war bereits zweimal in der Klinik am rechten Hinterhuf operiert und mit Druckverband und strenger Boxenruhe in die Nachsorge der Tierärztin entlassen worden. Die Pferdebesitzerin entschied sich gegen beide Optionen und stellte Lissy im August 2013 einer Huforthopädin vor. Diese übernahm die Bearbeitung der Hufe.

Täglicher Verbandswechsel und Trockensteller (Antibiotikum) zu Behandlungsbeginn, unblutiges Ausschneiden (also keine neuen Verletzungen) sowie die Optimierung der Huf- und Stallhygiene führten innerhalb weniger Monate zum Abheilen des Hufkrebses. Nur der nicht vollständige Strahl und die rudimentäre mediale Eckstrebe erinnern heute noch an Lissys Hufkrebsvergangenheit. Beide können sich nicht mehr normal ausbilden, da bei den OPs leider unnötig auch Teile des medialen Strahlpolsters und des Hufknorpels entfernt wurden.

Der Hufzustand hinten rechts zu Beginn der huforthopädischen Bearbeitung im August 2013:

Hufkrebs

Viele weitere Informationen zum Thema finden Sie in unserer Rubrik Hufkrebs