Skip to main content Skip to page footer

Artikel und Vorträge zum Thema Hufrehe

Als Hufbearbeiter sind wir in der Regel nicht die ersten am Pferd, wenn eine Hufrehe auftritt. Aber wir sind diejenigen, die in der Folge am längsten und intensivsten mit den Rehepferden und ihren Hufen zu tun haben. Und wir sind auch diejenigen, die oft schon vorher mit den Rehepferden (in spe) zu tun haben und absehen können, was passieren wird. Wir sind deshalb auch die, die den Besitzer oft schon Monate bis Jahre warnen und nicht müde werden, anzumahnen, dass Futter- und Haltungspraktiken geändert werden müssen. Und wir sind schlussendlich diejenigen, die es dann mit „ausbaden“ müssen, wenn die Warnungen nicht ernst genommen wurden und die Hufe durch die Hufreheerkrankung gelitten haben. Es liegt dann zum Großteil in unserer Hand, die mitunter schwer geschädigten Hufe wieder zu sanieren.

Kontinuierliche Glukosemessung (CGM) beim Pferd – Ein Feldversuch

Tagungsmaterial zur 14. Huftagung der DHG e.V.

Ein jeder hat schon von ihr gehört, und nicht wenige Pferdebesitzer haben auch schon eigene traurige Erfahrungen mit ihr gemacht: Die Hufrehe ist eine bekannte und gefürchtete Krankheit, von der man weiß, dass sie die Hufe der Pferde enorm schädigt und in vielen Fällen zu einem unreitbaren Pferd oder mitunter sogar zum Tod des Tieres führt. Aber was sind das eigentlich für Prozesse, die bei einer Rehe im Huf ablaufen und wie kann man ihnen begegnen und dabei möglichst wirkungsvoll verhindern, dass diese Prozesse zu irreparablen Schäden an den Hufen führen?

Wird eine Hufrehe zu spät erkannt oder werden die falschen Schritte unternommen, steigt die Gefahr, dass es zu Reheschäden an den Hufen kommt. Diese Schäden sorgen nicht nur für eine erhöhte Empfindlichkeit und für eine geringere Belastbarkeit der Hufe und damit auch des gesamten Pferdes, sie machen das betroffene Pferd auch anfällig für neue Reheschübe. Deshalb gilt es sehr viel Aufmerksamkeit auf die nachfolgende Hufbearbeitung zu verwenden. In den allermeisten Fällen kann man so die vollständige Wiederherstellung der Gebrauchsfähigkeit des Pferdes erreichen.

Der Winter stellt nicht unbedingt die typische Hoch-Zeit für eine Hufrehe dar, dennoch bleibt das Thema auch in der kalten Jahreszeit brandaktuell. Diese sollte dringend genutzt werden, um einen wirksamen Schutz vor Hufrehe für die Sommermonate aufzubauen. Sichtbare Fettdepots an Hals, Schulter und Kruppe sollten im Winter zum Abschmelzen gebracht werden, da sie aktiv in den Stoffwechsel der Pferde eingreifen und diesen beeinträchtigen.

Immer wieder treffen wir in unserer Praxis auf Pferde, die aufgrund ihrer Hufe eindeutig als rehegefährdet eingestuft werden müssen. Obwohl die Hufe diese Rehe-Vorzeichen fast immer sehr deutlich zeigen, sind sich die meisten Besitzer der drohenden Gefahr nicht bewusst. Ich möchte im Folgenden allen um das Wohl ihrer Tiere bemühten Pferdebesitzern einige wichtige Hinweise geben, woran sie eine mögliche spezielle Gefährdung des eigenen Tieres erkennen können.

Es herrscht in der Tiermedizin wie auch in weiten Teilen der Hufbearbeiter nahezu Einigkeit in der Gewissheit, dass – wenn überhaupt – die Rückführung eines Rehehufes in normale physiologische Verhältnisse nur mittels orthopädischem Beschlag möglich ist. Ich möchte im Folgenden nicht nur den Beweis antreten, dass dies anders als geglaubt mit dem Barhuf sehr gut möglich ist. Ich möchte auch darlegen, dass und wie der Beschlag das therapeutische Vorhaben, die Reheschäden zu verhindern und zu sanieren, aus meiner Sicht eher erschwert, anstatt es zu erleichtern.

Wenn die Zehenwand des Hufes nicht mehr parallel zum Hufbeinrücken steht, wird die Diagnose „Chronische Hufrehe“ und Hufbeinrotation gestellt. Beim akuten Reheschub wird versucht, diese Hufbeinrotation zu verhindern. Immer steht hier die Erkrankung an der Wandlederhaut mit ihrer Zusammenhangstrennung im Vordergrund.

Dass Esel keine langohrigen Pferde sind, ist allgemein bekannt. Der Esel hat andere Ansprüche an Haltung und Fütterung und ein eigenes Sozialverhalten. Trotzdem neigen wird dazu, den Esel in Bezug auf seine Hufe wie ein Pferd und dessen Hufe zu behandeln. Doch nicht nur die Ansprüche des Esels sind verglichen mit dem Pferd anders, auch die Anatomie der unteren Gliedmaße ist verschieden.

Die DHG e.V. führte in den Jahren 2008 und 2009 eine bundesweite Studie durch, um die Wirksamkeit der Blutegeltherapie bei der akuten Hufrehe zu untersuchen. Die Studienergebnisse machen deutlich, dass der Einsatz von Blutegeln vor allem im akuten Stadium der Hufrehe eine sinnvolle therapeutische Maßnahme darstellt.

Alles zum Thema Hufrehe

Auf unserer Übersichtseite Hufrehe - Ursachen, Folgen und Behandlung haben wir sämtliche Informationen, Bild- und Videomaterial sowie viele erfolgreiche Fallbeispiele zur Hufrehe für Sie zusammengestellt.